Politik

"Kann es nicht mehr hören, wie gut die Umfragen sind"

Heute Redaktion
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Am Mittwochabend startete ÖVP-Chef Sebastian Kurz seine "Aufbruch-Tour" durch Österreich. In Ried im Innkreis gab er seine erste Kundgebung.

"Wir wollen wieder zurück an die Spitze und das nicht für irgendwelche Rankings", mit diesen Worten eröffnete Sebastian Kurz seine Rede in Ried. Was er auf das Wirtschaftswachstum in Österreich bezog, kann genauso gut für seine Partei gelten.

In der schwarzen Hochburg strömten rund 4.000 Besucher zu dem "türkisen Fest" in das Zentrum der Bezirksstadt. Wer ein VIP-Armband ergatterte, durfte sich zu dem ÖVP-Chef auf die Bühne stellen. Unter tosendem Applaus trat dieser dann ans Rednerpult.

"Ich kann es nicht mehr hören"

Bei seiner Rede legte Kurz wert darauf, sich nicht auf seinen Umfrageergebnissen auszuruhen. "Ich kann nicht mehr hören, wie gut die Meinungsumfragen sind", sagte er und feuerte seine Anhänger an, ihre Stimme am 15. Oktober abzugeben.

Am Rednerpult wiederholte Kurz seine bereits bekannten Forderungen, dass man die den Sozialstaat schützen müsse und damit auch die Zuwanderung in das Sozialsystem stoppen. Es sei nicht fair, dass Menschen die arbeiten schlechter dastehen, als Menschen die nicht arbeiten. Dabei verwies Kurz auf Wien, wo beinahe jede zweite Mindestsicherungsbezieher ein ausländischer Staatsbürger ist.

Eine weitere Forderung von Kurz sind Steuersenkungen - "keine abgedroschene Wahlfloskel", wie er betont. Das Ziel: auf das europäische Durchschnittsniveau zu kommen. Derzeit würde man in Österreich mehr Lohnsteuern zahlen, als viele europäische Staaten zusammen.

Klare Linie bei der Zuwanderung

Was die Zuwanderung betrifft, so gab der ÖVP-Chef seinen Zuhörern ein Versprechen: "Ich werde bei meiner Linie bleiben und ich werde weiterhin sehr konsequent sein." Er sprach sich für Hilfe vor Ort aus und dafür, die Entscheidung, wer nach Österreich kommt, nicht den Schleppern zu überlassen.

Er könnte es Er ist zwar froh, dass es gut laufen würde, bittet aber seine Zuhörer darum zu kämpfen, dass der 15. Oktober ein guter wird. (slo)

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