Österreich

Kurz und Blümel als Paar: VP kritisiert SP-Posting

Heute Redaktion
Teilen
Das kritisierte, inzwischen gelöschte, Facebook-Posting.
Das kritisierte, inzwischen gelöschte, Facebook-Posting.
Bild: Screenshot

Dass die Langenzersdorfer SPÖ ein unterirdisches Posting gegen den Bundeskanzler und Kanzleramtsminister veröffentlichen, ist nicht zu akzeptieren, so VP-General Nehammer.

Hass im Internet ist das schlagende Thema in Österreich. Mit einem Posting sorgte jetzt die SPÖ Langenzersdorf für Irritationen. Auf Facebook zeigte sie Bundeskanzler Sebastian Kurz und Kulturminister Gernot Blümel (beide ÖVP) auf zwei Bildern eng nebeneinander, dazu der Text: "Mehr als ein Dream-Team?"

Unter der Schwulen-Andeutung finden sich Dutzende Kommentare. Ein empörter Aufschrei: "Wo ist denn da jetzt ein Argument? Ist die SPÖ jetzt schon so am Boden, dass sie sich solcher Methoden befleißigen muss? Schämt euch!" Ein anderer User meint: "Es scheint, den Roten sind die Themen ausgegangen."

Einige andere Facebook-Nutzer kommentieren, dass die sexuelle Orientierung absolut keine Rolle spielt, die politische aber schon: "Soll er sein, was er will, aber nicht unser Kanzler, der über uns bestimmen will."

Die SPÖ Langenzersdorf, die mit vielen Postings bereits gegen die blau-türkise Bundesregierung schoss, löschte den Beitrag inzwischen.

"Homophobie, Hass und Missgunst"

Heute gab es für den Facebook-Beitrag eine Schelte der Bundes-VP: „Während die Bundesregierung heute mit einem Gipfel gegen Hass im Netz kämpft, sorgt die SPÖ für den nächsten aktuellen Fall. Dass die Langenzersdorfer Sozialdemokraten auf Facebook ein unterirdisches Posting gegen den Bundeskanzler und Kanzleramtsminister veröffentlichen, ist nicht zu akzeptieren. Mit bewussten Fehlinformationen werden hier Homophobie, Hass und Missgunst geschürt", so VP-Generalsekretär Karl Nehammer.

Und Nehammer in einer Aussendung weiter: „Rendi-Wagner soll endlich ihre Parteifreunde zur Vernunft bringen und für Konsequenzen sorgen. Sie muss erklären, warum ein solches Verhalten in ihrer Partei Platz hat. Immerhin sorgte dieses Posting für zahlreiche homophobe Kommentare, unter anderem von langjährigen SPÖ-Mitgliedern." (wes)