Coronavirus

Kurz: "Fahren unser Land auf Notbetrieb zurück"

Bundeskanzler Sebastian Kurz wandte sich am Sonntagabend mit einer Rede zur Lage der Nation an die österreichische Bevölkerung.

Heute Redaktion
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Über mangelnde Medienpräsenz kann Bundeskanzler Sebastian Kurz gegenwärtig nicht klagen. Nach zahlreichen Auftritten in den vergangenen Stunden und Tagen erhielt der Regierungschef am Sonntagabend erneut die Gelegenheit, sich an die österreichische Bevölkerung zu wenden.

Im Zuge der "Zeit im Bild" kam es um exakt 20 Uhr zu einer Rede aus dem Bundeskanzleramt. Worum es genau gehen würde, konnte freilich nur erahnt werden. Der Umstand, dass die Ansprache auf sämtlichen ORF Kanälen (ORF 1, ORF 2, ORF III und ORF Sport Plus) durchgeschaltet und übertragen wurde, sowie die zeitliche Ansetzung exakt zur Primetime ließen allerdings wichtige Neuigkeiten vermuten.

"Beine vertreten ist in Ordnung"

Dafür sprach auch, dass sich die Ereignisse in den vergangenen Tagen regelrecht überschlagen haben. Stand Sonntagnachmittag gibt es 860 offiziell bestätigte Corona-Fälle in Österreich. Die Schätzungen über die Dunkelziffer variieren stark. Bis auf Tirol, wo es eine De-facto-Ausgangssperre gibt, kann man sich im restlichen Bundesgebiet noch einigermaßen frei bewegen.

Zu einer Verkündung von weiteren, restriktiven Maßnahmen kam es dann allerdings nicht. In der knapp 4 Minuten dauernden Rede beschwor der Kanzler das Gemeinschaftsgefühl der Österreicher. Falls man sich frage, warum man das öffentliche Leben auf ein Minimum zurückfahren müsse, sei die Antwort: "Wir machen das, um Menschenleben zu retten. Und je mehr von Ihnen mitmachen, desto mehr Menschenleben werden wir retten".

Auch wenn Kurz wiederholte, dass es nur drei Gründe gebe, weswegen man das Haus verlassen solle, zeigte er Verständnis für Personen denen "die Decke auf den Kopf" falle. Falls man sich bei einem Spaziergang oder einem Waldlauf die Beine vertreten wolle, könne man das tun. Man solle es nur alleine tun, "oder mit den Menschen, mit denen Sie zusammenleben". Zuletzt dankte der Kanzler bei all jenen Personen, die "Übermenschliches" leisten würden, dadurch, dass sie täglich ihren Beruf verüben. Diese Worte richtete er an die Polizei, Personen in Gesundheitsberufen und Menschen, die in Supermärkten tätig sind.

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