Politik

Kurz: "Verzicht auf Familientreffen zu Allerheiligen"

Bundeskanzler Kurz und Kulturministerin Raab rufen dazu auf, an Allerheiligen auf Familientreffen zu verzichten.

Heute Redaktion
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Heuer wird es keine gemeinsamen Gottesdienste am Friedhof geben.
Heuer wird es keine gemeinsamen Gottesdienste am Friedhof geben.
picturedesk.com

Am 1. November ist Allerheiligen. Aufgrund der stark steigenden Infektionszahlen sollen heuer jedoch keine gemeinsamen Friedhofsfeiern stattfinden, wie die Österreichische Bischofskonferenz am Donnerstag bekannt gab. "Gemeinsame Gottesdienste zu Allerheiligen und Allerseelen am Friedhof können in diesem Jahr nicht stattfinden. Die Gräber werden aber gesegnet werden, wenn auch nicht im Rahmen einer gemeinsamen Feier", heißt es in einer Aussendung.

Die Bischöfe reagierten damit auf ein Ersuchen der Bundesregierung. "Wir sind in Österreich in einer sehr ernsten Lage, was die Ausbreitung des Corona-Virus betrifft. Jetzt geht es darum, dass wir mit konsequenten Maßnahmen diese Entwicklung bremsen. Deshalb appellieren wir an die Eigenverantwortung der österreichischen Bevölkerung, heuer am Allerheiligen- und Allerseelen-Wochenende auf Familientreffen und den gemeinschaftlichen Besuch der Friedhöfe und Gräber zu verzichten", betonten Bundeskanzler Sebastian Kurz und Kultusministerin Susanne Raab.

Der Kanzler und die Ministerin verstehen, dass es sich um wichtige Feste handelt und den Menschen momentan große Opfer abverlangt werden: Vor allem in diesen Tagen werde der Verstorbenen gedacht und Familien würden noch enger als sonst zusammenrücken.

"Ich bitte die Bevölkerung durchzuhalten"

"Ich weiß, Allerheiligen und Allerseelen ist für viele eine Art 'nach Hause kommen' und traditionell eine Zeit im Jahr, um die ganze Familie wieder zu treffen. Doch leider ist es in diesem Jahr wichtig, dass wir aus Rücksicht aufeinander und aus Umsicht für die Gesundheit und die Arbeitsplätze in unserem Land dieses Fest anders begehen, als wir es gewohnt sind. Die Österreicherinnen und Österreicher können durch ihren Verzicht auf ein Familientreffen, auch wenn das schwerfällt, einen Beitrag für ihr Land und für die Menschen in unserem Land leisten. Die nächsten Monate werden ein rot-weiß-roter Kraftakt, schlicht und ergreifend, weil wir alle in Österreich und in Europa schon Corona-müde sind. Ich bitte die Bevölkerung trotzdem, durchzuhalten", so Bundeskanzler Sebastian Kurz.

"Ich weiß, dass die Gläubigen dieses Jahr bereits viele Opfer bringen mussten und der Verzicht auf die gemeinsame Zeit im Kreise der Familie schwerfällt, besonders auch zu Allerheiligen und Allerseelen", erklärte Raab.

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