Immobilienreich zerbröselt

Kurz vor Weihnachten! Nächste Benko-Firma pleite

Die LeiKi Einrichtung Holding, die für Benkos Beteiligung an kika/Leiner zuständig war, meldete jetzt Insolvenz an.

Angela Sellner
Kurz vor Weihnachten! Nächste Benko-Firma pleite
Nach der Insolvenz von René Benkos Signa Holding zieht es immer mehr Firmen seiner Unternehmensgruppe in die Pleite.
Sabine Hertel /Apa picturedesk ("Heute"-Montage)

Kaum ein Tag ohne neue Hiobsbotschaften aus René Benkos zerfallendem Signa-Imperium. Am Freitag meldete eine weitere Signa-Gesellschaft Insolvenz an – über die LeiKi Einrichtung Holding GmbH wurde am Handelsgericht Wien ein Konkursverfahren eröffnet. Das teilte der KSV1870 mit.

Das Unternehmen war seinerzeit gegründet worden, um Benkos Beteiligung am Möbelhändler kika/Leiner zu halten und Management aufgaben für diese Gesellschaft zu erfüllen. Bis zum 31. Mai 2023 hatte die LeiKi diese Funktion – im Juni verkaufte Benko kika/Leiner und danach befand sich die LeiKi in Endabwickung.

Die Schulden des Unternehmens liegen bei 10,1 Millionen Euro – dem stehen Aktiva von 227.000 Euro gegenüber. Etwa 14 Gläubiger sind betroffen.

Zahlungen eingestellt

Die LeiKi GmbH hatte zuletzt vier Mitarbeiter; die Löhne und Gehälter sollen bis einschließlich Oktober 2023 bezahlt worden sein.

Wie der KSV1870 erfahren hat, wurden die laufenden Kosten der LeiKi von deren Eigentümerin, der Signa Retail Home & Living GmbH, finanziert. Aufgrund der Insolvenzeröffnung über die Dachgesellschaft Signa Holding am 29. November 2023 wurden diese Zahlungen eingestellt.

Am Dienstag dieser Woche hatte bereits die Signa Informationstechnolgie GmbH einen Insolvenzantrag gestellt – mit 24 Millionen Euro Schulden. Das Unternehmen erbrachte die IT-Dienstleistungen für die Signa-Gruppe.

Insgesamt besteht Benkos Firmenimperium aus rund 1.000 komplex verschachtelten Unternehmen.

FOTOSTRECKE: Was zu René Benkos Immo-Imperium gehört(e)

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    Das "Upper West" (l.) ist mit 119 Metern eines der höchsten Gebäude Berlins.
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    Reuters
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