Politik

Kurz: "Zahlen sinken schneller, als vorhergesagt"

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) blickt voller Vorfreude auf den 19. Mai und spricht von einer Rückkehr zur Normalität im Sommer.

Andre Wilding
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Bundeskanzler Sebastian Kurz.
Bundeskanzler Sebastian Kurz.
HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com

Gemeinsam mit Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Landesrat Jochen Danninger, Susanne Kraus-Winkler (Obfrau der Fachgruppe Hotellerie der Wirtschaftskammer Niederösterreich) und Mario Pulker (Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft der WKNÖ) äußerte sich Bundeskanzler Sebastian Kurz am Montag zur Öffnung der Gastronomie am 19. Mai.

Und Mikl-Leitner stellte bereits zu Beginn ihres Statements klar: "Ja, es war eine lange und harte Zeit für unsere Gastgeber." Die Gastronomiebetriebe seien seit Beginn der Corona-Pandemie knapp 37 und die Beherbergungsbetriebe 39 Wochen lang im Lockdown gewesen. "Es waren massive Einschnitte sowohl für die Arbeitgeber als auch für die Arbeitnehmer", so die Landeschefin von Niederösterreich.

Für die Unternehmer sei diese Zeit "zweifellos" eine große Belastung gewesen. Seit dem Lockdown habe das Bundesland Niederösterreich auf circa 2,6 Millionen Nächtigungen verzichten müssen. "Die Gastgeber haben diese Zeit aber genützt und waren sehr kreativ. So wurde etwa in wenigen Wochen ein Lieferservice angefertigt und zu diesem Unternehmergeist kann man nur Danke sagen", so Mikl-Leitner.

Umbauten und Modernisierungen

Viele Gastgeber hätten zudem Umbauten und Modernisierungen durchgeführt, "um gut gerüstet zu sein und um nach dem Lockdown durchstarten zu können." Der 19. Mai sei laut der NÖ-Landeschefin "ein Freudentag, den wir hoch halten". Die Gastro sowie die Hoteliere hätten sich intensiv auf die Öffnungen vorbereitet. "Die Öffnungen stehen kurz bevor und das ist ein großer Verdienst der Landesleute."

Zudem seien die Ansteckungszahlen "permanent" hinuntergegangen, auch auf den Intensivstationen. "Wir haben jetzt 57 Corona-Patienten auf den Intensivstationen, die Situation hat sich entspannt", so Mikl-Leitner. Auch der Impffortschritt helfe, die Lage weiter zu verbessern. Bis Ende Juni werden 900.000 Niederösterreicher zumindest die Erstimpfung erhalten haben.

In ihrem Statement lobte Mikl-Leitner dabei auch die gute Zusammenarbeit mit dem Bund und bedankt sich für die große Unterstützung von Bundeskanzler Kurz. "Der Tisch ist gedeckt, es ist aufgekocht und das Bett gemacht", so Mikl-Leitner abschließend. "Es kann losgehen!"

"Wir sind sehr gut unterwegs"

Bundeskanzler Kurz kann den 19. Mai ebenfalls kaum noch erwarten und blickt voller Vorfreude auf dieses Datum. "Wir sind sehr gut unterwegs und können positiv nach vorne blicken", so der VP-Chef. Die Zeit sei eine "schwierige" gewesen. "Eine Zeit des Verzichts und der Betroffenheit. Wir haben die dritte Welle in Österreich gut bewältigt und habe sie besser überstanden, als viele unserer Nachbarländer."

Am heutigen Montag seien österreichweit unter 500 Neuinfektionen vermeldet worden. "Die Zahlen sinken schneller, als viele der Experten vorausgesagt haben", so Kurz weiter. Der Öffnung am Mittwoch stehe daher nichts mehr im Weg. "Ich bin voller Vorfreude auf den 19. Mai. In den Wochen danach werden aber noch entsprechende Sicherheitsvorkehrungen gelten. Aber das ist eine Frage der Zeit."

Kein Indiz für dramatische Lage

Mit dem entsprechenden Impffortschritt werde man wieder zur Normalität zurückkehren können. Kurz ist davon überzeugt, dass dies im Sommer der Fall sein werde. Österreichs Regierungschef sieht zudem keine Indiz dafür, dass die Situation in Österreich wieder dramatisch wird. "Es ist uns immer darum gegangen, eine Überforderung der Intensivstationen zu verhindern", so Kurz.

Es könne nach den Öffnungen aber natürlich wieder dazu kommen, dass die Corona-Zahlen im Land wieder steigen. Aber: "Durch die hohe Durchimpfungsrate bei Risikogruppen kann das de facto gar nicht mehr stattfinden", stellte Sebastian Kurz weiter klar.

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