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Kurz zur Asylkrise: "Haben Kontrolle verloren"

Heute Redaktion
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Bild: EPA

Außenminister Sebastian Kurz stellt am Montag, dem Weltflüchtlingstag, in Luxemburg seinen EU-Amtskollegen die Pläne der österreichischen Regierung zur Lösung der Asylkrise vor.

Kurz legt die von ihm, Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil und Innenminister Wolfgang Sobotka erarbeiteten Vorschläge auf den Tisch. Diese sollen illegale Migration künftig eindämmen. Das sei notwendig, denn "wir haben die Kontrolle verloren", konstatierte der Außenminister.
"Verschnaufpause" Türkei-Abkommen

"Europa ist gefordert, das Sterben im Mittelmeer zu beenden. Wir müssen die momentane Verschnaufpause durch die Schließung der Westbalkan-Route und das Abkommen mit der Türkei nutzen, um eine europäische Lösung zu finden", forderte Kurz vor dem Treffen.

Europa müsse illegale Migration und kriminelle Schlepperbanden entschieden bekämpfen und die EU-Außengrenzen gemeinsam sichern. Wichtige Säule ist demnach auch die Hilfe vor Ort und die Ausübung von Druck auf die Herkunftsländer.

 

Müssen Sterben im Mittelmeer beenden,brauchen Hilfe vor Ort&legale Wege statt illeg. Migration.
— Sebastian Kurz (@sebastiankurz)


Am Weg zur darlegen.
— Sebastian Kurz (@sebastiankurz)
Illegale Migranten sollen in "Asyl- und Migrationszentren" in Drittstaaten zurückgeschickt werden. Diese Zentren sollen von EU und UNHCR betrieben werden. Gleichzeitig soll Hilfe vor Ort ausgebaut und legale Wege nach Europa geschaffen werden. Nicht die Schlepper dürften entscheiden, wer nach Europa komme, so Kurz.

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