Wirtschaft

Kurzarbeit nachgebessert: AMS zahlt ab 1.Monat alles

Heute Redaktion
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AMS (Archivfoto)
AMS (Archivfoto)
Bild: picturedesk.com/APA

Die Hotellerie findet Kurzarbeit noch immer "zu teuer". Nun wird die neue Regelung nochmals attraktiver: Das AMS übernimmt schon am dem ersten Monat alle Dienstgeberbeiträge.

Die extra für die Coronakrise neu geregelte Kurzarbeit wird nochmals attraktiver gemacht. Der Hotellerie in Salzburg, die nach wie vor lieber kündigen will als Mitarbeiter in Kurzarbeit zu schicken, dürfte ein Argument wegbrechen.

AMS zahlt ab Monat 1

Denn auch die Corona-Kurzarbeit sei für Gastronomie und Hotels zu teuer, wie der Hotellerie-Vertreter Georg Imlauer meinte. Der Arbeitgeber müsse weiterhin ein Drittel der Lohnkosten bezahlen.

Nun wird die Kurzarbeit in dieser Hinsicht aber nochmals erleichtert und attraktiver gemacht. Damit mehr Unternehmen sie in Anspruch nehmen, übernimmt das AMS schon ab dem ersten Monat die Dienstgeberbeiträge (üblich war das sonst ab dem vierten Monat).

Darauf haben sich Regierung und Sozialpartner am Dienstag geeinigt. Arbeitsministerin Christine Aschbacher und ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian flehen Unternehmen geradezu an, ihre Mitarbeiter nicht zu kündigen.

"Bitte kündigen Sie niemanden"

Jetzt gebe es "keine Ausreden mehr für Unternehmen", meint Katzian. Und Aschbacher appelliert: "Bitte kündigen Sie niemanden, sondern melden Sie stattdessen Kurzarbeit an, um so Arbeitsplätze zu sichern."

Die Nachbesserung stößt jedenfalls bei Wirtschaftskammer-Boss Harald Mahrer auf Zuspruch: Die Corona-Kurzarbeit sei nun noch leichter nutzbar, auch für die stark betroffene Tourismusbranche, die Gastronomie und den Handel. Das sei ein wichtiger Schritt zur Absicherung von Unternehmen und Arbeitsplätzen.

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