Schlager-Ikone Roland Kaiser zeigte sich bei seinem jüngsten Auftritt in der TV-Talkshow "Maischberger" nicht nur als Musiker, sondern auch als politischer Mensch mit klarer Haltung.
Der in der SPD tätige Sänger sprach über den gesellschaftlichen Umgang miteinander und mahnte: Der Respekt gehe verloren. Auch zur Vermögenssteuer bezog er Position: "Ich bin immer gerne bereit, meinen Beitrag zu leisten." Nach einer Weltreise sei für ihn klar: "Wir sollten auch glücklich und zufrieden sein in unserem Land und nicht ständig meckern." Deutlich kritischer äußerte sich der "Santa Maria"-Interpret hingegen über den US-Präsidenten.
Mit Blick auf vorherige Diskussionen in der Sendung sagte er, angesprochen auf seine Meinung zu Donald Trump: "Ich bin ähnlich entsetzt wie die Diskussionsteilnehmer."
Besonders die medienwirksamen Auftritte des US-Staatschefs seien für Kaiser kaum verständlich: "Wenn ich einen amerikanischen Präsidenten sehe, der, wie ein kleines Kind, eine Tafel hochnimmt und zeigt, das hab ich grad unterschrieben... das ist lächerlich zum Teil!" Und es werde noch drastischer: "Manchmal weiß man morgens nicht, was er abends anstellt, das ist schon schwierig."
Auch zur LGBTQ+-Thematik ließ Kaiser keine Zweifel zu seiner Sicht der Dinge: Dass der Präsident per Unterschrift festgelegt habe, es gebe "nur Mann und Frau", kommentierte der Sänger klar: "Das ist falsch. Es gibt mehr als das." Vereinzelter Applaus aus dem Publikum ließ erkennen: Seine Worte trafen einen Nerv.
Ebenso deutliche Worte fand Kaiser über die AfD. Laut ihm, sei zwar nicht jeder Wähler dieser Partei automatisch ein Nazi – aber: "Es macht mir Angst, dass diese Partei, eine so starke Partei geworden ist, muss ich ehrlich sagen."