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"Lächerlich!" Unterstützung für Djokovic in Impf-Posse

Die Impf-Posse rund um Tennis-Ass Novak Djokovic hält weiter an. Der Serbe bekommt aber immer mehr Unterstützung aus den USA.

Heute Redaktion
Novak Djokovic darf nicht bei den US Open aufschlagen, erhält nun immer mehr Unterstützung.
Novak Djokovic darf nicht bei den US Open aufschlagen, erhält nun immer mehr Unterstützung.
Imago Images, Picturedesk

Am Donnerstag musste der 35-Jährige seinen geplanten Start beim am Sonntag beginnenden ATP-1000-Turnier von Montreal kurzfristig absagen. Djokovic darf wegen seiner fehlenden Covid-Impfung nicht nach Kanada einreisen. Ein Antreten beim Masters-Turnier ist deshalb unmöglich.

Auch für die Reise in die USA ist eine Corona-Impfung vorgeschrieben. Diese lehnt der 21-fache Grand-Slam-Sieger allerdings weiterhin strikt ab. Er werde lieber auf Titel verzichten, als sich impfen zu lassen, betonte Djokovic. Deshalb kann der Serbe - Stand jetzt - auch nicht bei den am 29. August beginnenden US Open aufschlagen. Dabei fehlt dem Serben nur ein Major-Triumph, um mit seinem Dauer-Rivalen Rafael Nadal gleichzuziehen.

"Ist ja lächerlich"

Djokovic bleibt zwar nicht mehr viel Zeit, dafür erhält der 35-Jährige immer mehr Unterstützung in den USA. Allen voran vom ebenfalls ungeimpften US-Tennisspieler Tennys Sandgren. "Ich kann spielen und er nicht. Das ist doch lächerlich", so der 31-Jährige, der als US-Staatsbürger trotz fehlender Corona-Impfung freilich in Flushing Meadows antreten dürfte. "Es ist eine Schande, dass sich der US-Verband nicht für eine Ausnahme einsetzt", ergänzte der Weltranglisten-342.

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    Novak Djokovic will trotz fehlender Impfung seine Teilnahme an den Australian Open erzwingen. Was folgt, ist eine Posse mit vielen Wendungen.
    Novak Djokovic will trotz fehlender Impfung seine Teilnahme an den Australian Open erzwingen. Was folgt, ist eine Posse mit vielen Wendungen.
    Imago Images

    Derweil könnte der "Fall Djokovic" - wie bereits im Jänner vor dem Start der Australian Open - zum Politikum werden. Zu Jahresbeginn versuchte der Serbe nach Australien zu reisen. Seine medizinische Ausnahmegenehmigung war allerdings - auch aufgrund des öffentlichen Drucks - nicht ausreichend. Djokovic wurde nach einem tagelangen Hin und Her schließlich des Landes verwiesen. Nun forderte etwa Claudia Tenney, republikanische Abgeordnete zum Kongress, Präsident Joe Biden auf, Djokovic eine Ausnahmegenehmigung für die Einreise auszustellen. Eine Petition haben bereits 50.000 Personen unterzeichnet.

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