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Lampard wackelt! Hasenhüttl im Rennen um Chelsea-Job

Ralph Hasenhüttl sorgt mit Southampton in England für Aufsehen. Nun winkt ihm der Sprung zu Top-Klub FC Chelsea.

Sebastian Klein
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Ralph Hasenhüttl
Ralph Hasenhüttl
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Die Freudentränen von Ralph Hasenhüttl gehen dieser Tage um die Welt. Der Österreicher schlug Titelverteidiger und Premier-League-Tabellenführer Liverpool am Montag mit 1:0, ließ nach seinem Sieg über Trainer-Kollege Jürgen Klopp seinen Emotionen freien Lauf.

Ganz anders ist die Stimmungslage beim FC Chelsea. Die Londoner galten bis vor Weihnachten als Meisterkandidat, griffen nach der Tabellenspitze. Aus den letzten sechs Spielen konnte Frank Lampard allerdings nur eines gewinnen, kassierte vier Niederlagen. Die Klub-Ikone ist nicht erst nach dem jüngsten 1:3 gegen Manchester City in der Kritik.

Lampard vor Aus

Englische Medien sind sich sicher, dass sein Abschied hinter den Kulissen schon beschlossene Sache, nur mehr eine Frage der Zeit sei. Der gut informierte "Athletic" hat das zu Wochenbeginn konkret berichtet. Er hat von allen zwölf Trainern in der Ära von Klubboss Roman Abramowitsch den schlechtesten Punkteschnitt. Das Rennen um seine Nachfolge ist eröffnet. 

Tuchel Favorit

In der Pole Position: Thomas Tuchel. Der Deutsche wurde jüngst von Paris Saint-Germain entlassen, von Mauricio Pochettino beerbt, obwohl er die Franzosen zur Meisterschaft und bis ins Champions-League-Finale geführt hatte (0:1 gegen Bayern). Tuchel hat angekündigt, gerne noch in dieser Saison an die Seitenlinie zurückkehren zu wollen. Womöglich schon zeitnah an der Stamford Bridge. 

Hasenhüttl Kandidat

Der "Independent" nennt weitere Namen. Einer davon: Ralph Hasenhüttl. Der Österreicher hatte schon in seiner Zeit in Deutschland (RB Leipzig, Ingolstadt) groß aufgezeigt. Jetzt lehrt er die England-Giganten mit seinen Saints das Fürchten. Die Leistungen seiner Teams würden ihn für den Top-Job qualifizieren. Weiteres Plus: Hasenhüttl kennt Chelseas Königstransfer, Timo Werner, aus der gemeinsamen Zeit in Leipzig gut. Die Blues kauften im Sommer Spieler im Wert von mehr als 200 Millionen Euro. Werner wartet seit Anfang November auf sein fünftes Premier-League-Tor. Lampard wird vorgeworfen, zu wenig aus seinen neuen Offensiv-Stars (Werner, Ziyech, Havertz) herauszuholen.

Den ehemaligen Chelsea-Spielmacher könnte mit Andrij Schewtschenko eine weitere Klub-Legende beerben. Er ist aktuell Teamchef der Ukraine. Auch Brendan Rodgers, der mit Leicester seit der vergangenen Saison stets weit oben in der Tabelle zu finden ist, steht auf der Shortlist. Mit Massimiliano Allegri ist ein weiterer großer Name vertreten, aktuell vereinslos.

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