Niederösterreich
Landbauer klagt: "Vereine werden systematisch zerstört"
FP-Landtagsabgeordneter Udo Landauer kritisiert die verschärften Corona-Maßnahmen, die von SP-Landesrätin Königsberger-Ludwig unterstützt werden.
In einem Video via Facebook übt FP-Landespartei- und Klubobmann im NÖ Landtag, Udo Landbauer, harsche Kritik an den verkündeten Corona-Maßnahmen für Niederösterreich von Johanna Mikl-Leitner. Und, dass diese von SP-Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig noch unterstützt werden, stößt ihm sauer auf.
Landbauer spricht von Kadavergehorsam von Königsberger-Ludwig
"Welche Art von Kadavergehorsam hat Sie dazu gebracht, sich mit der Landeshauptfrau hinzustellen und diese weiteren, absurden Verschärfungen für NÖ zu präsentieren?", fragt Landbauer. Bei einer Pressekonferenz teilte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit, mit welchen Maßnahmen gegen die Ausbreitung von Corona in Niederösterreich vorgegangen wird. Mit dabei am Podium: SP-Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig.
Dass die rote Landesrätin in das gleiche Horn wie Mikl-Leitner stößt, passt Landbauer so gar nicht. "Was ist in Sie gefahren, Frau Königsberger-Ludwig? Anscheinend hat Sie die Mikrofon-Freude überwältigt und Sie wollten unbedingt etwas sagen", kritisiert der Landtagsabgeordnete. Die Befürwortung des VP-Weges der überschießenden Verbote für Niederösterreich von Königsberger-Ludwig ist seiner Meinung nach nicht in Ordnung.
100 Vereine könnten Bankrott gehen
Laut Landbauer wird nicht nur die Wirtschaft an die Wand gefahren, sondern auch die Vereine. Er ist der Ansicht, dass mit diesen neuen Maßnahmen (Anm.: es dürfen keine Hobby-Fußballspiele besucht werden) 100 Vereine Bankrott gehen könnten. "Die Kultur-Schickeria kann weiter die Operette besuchen, aber das gemeine Volk darf nicht mehr auf den Fußballplatz gehen", resümiert Landbauer.
Wirtschaft ist bereits am Sand
"Die Wirtschaft ist bereits am Sand. Viele Betriebe, Firmen, Gastrobetriebe stehen schon vor den Scherben ihrer Existenz. Die handelnden Politiker vergessen leider, dass hinter jedem Betrieb, der zusperrt und hinter jedem Arbeitslosen mehr in der Regel eine Familie, Kinder sowie laufende Kosten stehen", gibt er zu bedenken.
Am Ende des Videos richtet er noch einen Appell an Königsberger-Ludwig: " Es liegt in Ihrer Verantwortung, wenn wir am Ende des Jahres weniger intakte Vereine haben."