Coronavirus

Landeschef lässt mit Impfpflicht-Aussage aufhorchen

Die Diskussion um die Impfpflicht reißt einfach nicht ab! Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) will aber nicht daran rütteln und warnt.

Andre Wilding
Teilen
Die Impfstraße im Austria Center Vienna – der Stich ist nun tatsächlich Pflicht.
Die Impfstraße im Austria Center Vienna – der Stich ist nun tatsächlich Pflicht.
Lisa Leutner / AP / picturedesk.com (Symbolbild)

Die Landeshauptleute aus Salzburg, Oberösterreich und Kärnten hatten sich jüngst äußerst kritisch gegenüber der Impfpflicht gegen das Coronavirus geäußert. Doch Vorarlbergs Landeschef Markus Wallner (ÖVP) will davon nichts wissen und hält weiter an der Impfpflicht fest.

So sei ihm immer klar gewesen, dass die Impfpflicht bei der Omikron-Welle nichts bringt. Allerdings müsse man den Herbst genau im Auge behalten, so Wallner. Die Corona-Impfpflicht ist für den Landesfürsten also ein wirksames Instrument gegen eine mögliche weitere Welle im Herbst.

"Davor würde ich warnen"

"Man wird sich überlegen müssen, welche Schritte kommen jetzt und wie geht man mit den Strafen weiter um. Aber das generelle Abschaffen der Impfpflicht, davor würde ich eher sogar warnen", so der Vorarlberger Landeschef gegenüber "Vorarlberg heute".

Nach Ansicht von Wallner sollte aber die Test-Strategie überarbeitet werden. "Meiner Meinung nach muss das ganze Test-Geschehen massiv zurückgefahren werden. Leute mit Symptome brauchen Tests, bestimmte Berufsgruppen wahrscheinlich noch, aber alles andere muss überdacht werden", so der Landeschef weiter.

Und weiter: "Ich glaube auch, die Quarantäne-Strategie passt nicht mehr. Es sind Leute zehn Tage lang abgesondert und fragen sich warum." Bereits mit 19. Februar könnte es in Österreich weitere Lockerungen geben, dann könnte eventuell die Sperrstunde um Mitternacht fallen.

Gipfel am Mittwoch

Die Bundesregierung wird sich jedenfalls am Mittwoch mit den Landeshauptleuten und Experten zusammensetzen und über das weitere Vorgehen im Kampf gegen die Pandemie beraten.

1/63
Gehe zur Galerie
    <strong>25.04.2024: Kein Auto, kein Haus – so lebt René Benko.</strong> Erstmals seit der Signa-Pleite zeigte sich Unternehmer René Benko der Öffentlichkeit. Der Tiroler erschien am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht. <a data-li-document-ref="120033251" href="https://www.heute.at/s/kein-auto-kein-haus-so-lebt-rene-benko-120033251">Die Details &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120033229" href="https://www.heute.at/s/jetzt-droht-beliebtem-lebensmittel-das-bittere-aus-120033229"></a>
    25.04.2024: Kein Auto, kein Haus – so lebt René Benko. Erstmals seit der Signa-Pleite zeigte sich Unternehmer René Benko der Öffentlichkeit. Der Tiroler erschien am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht. Die Details >>>
    EXPA / APA / picturedesk.com