Niederösterreich

Landesvize Pernkopf: "Klima-Chaoten sind Extremisten"

Zum Jahresbeginn sprach Landesvize Stephan Pernkopf (VP) mit "Heute" Klartext über Klimakleber, den Wegfall des Wortes "Bauer" sowie die Wahl in NÖ.

Landesvize Stephan Pernkopf im Interview mit <em>"Heute</em>"
Landesvize Stephan Pernkopf im Interview mit "Heute"
NLK

"Heute": Herr Landesvize, haben Sie als Umweltlandesrat Verständnis für die radikalen Klimaaktionen? Wo hört für Sie Aktionismus auf und fängt Radikalität an?

Stephan Pernkopf: "Radikale Klima-Chaoten, die Kunstwerke beschmieren, sich auf Straßen picken und damit auch noch Rettungseinsätze blockieren und die Luft aus Autoreifen auslassen und damit Menschenleben gefährden – dafür habe ich absolut kein Verständnis, und da muss mit aller Härte vorgegangen werden. Wer mit Gewalt seine politischen Forderungen durchsetzen will, ist ein Extremist. Anpacken statt anpicken, kann ich nur sagen (Anm.: sagte im selben Wortlaut auch Landeschefin Johanna Mikl-Leitner im Weihnachtsinterview). Jede Landjugendgruppe hat schon zehnmal mehr für das Klima getan als diese Radikalen. Und gerade in Niederösterreich sind wir Vorreiter bei der Erneuerbaren Energie und bauen sie auch noch weiter aus."

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    Landesvize und&nbsp; Landesrat Stephan Pernkopf (VP)
    Landesvize und Landesrat Stephan Pernkopf (VP)
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    "Heute": Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) hat ja die Debatte einer vermögensbezogenen Steuer eingebracht. Wie sehen Sie das und wird diese Steuer kommen? Und wenn ja: Wird dann jeder Acker, Wald usw. besteuert?

    Stephan Pernkopf: "Das ist absolut leistungsfeindlich. Die richtigen Finanzvermögen sind heute mit einem Mausklick in die Schweiz oder sonst wohin transferiert. Ein Haus oder einen Betrieb dagegen bringt man nicht über die Grenze. Es bleiben daher nur Grund und Boden, Haus und Hof, Traktor und Äcker, die dann besteuert werden. Ein klares Nein zu Eigentumssteuern!"

    "Heute": In Kärnten soll in Amtsgebäuden der Bauer nicht mehr Bauer heißen, sondern landwirtschaftlich Beschäftigter. Ist so etwas auch in Niederösterreich vorstellbar?

    Stephan Pernkopf: "Bei uns wird es diesen Genderwahn nicht geben, wir lassen den bäuerlichen Berufsstand doch nicht ins Lächerliche ziehen."

    "Heute": Wenn in Niederösterreich die Absolute fällt, kommt dann auch Schwarz-Grün im Land Niederösterreich? Denn die Alternative ist Rot-Blau-Pink.

    Stephan Pernkopf: "Wir müssen alles dafür tun, dass es nicht zu so einer Mehrheit gegen die Volkspartei NÖ kommt. Denn das würde heißen, Landbauer-Schnabl und nicht LH Mikl-Leitner."

    "Heute": Warum sollten die Niederösterreicher am 29.1. die VPNÖ wählen?

    Stephan Pernkopf: "Bei der Niederösterreich-Wahl geht es um die Frage, wer unser Land in Zukunft führt – wie und wohin. Die Antwort ist für mich klar: Für Niederösterreich weiter, mit Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und ihrem Team."