Wien

Anrufer 16 Mal verbunden: So bewerten Wiener die Ämter

Aufgrund der Pandemie braucht man auf den Bezirksämtern weiterhin einen Termin. Lange Wartezeiten und unfreundliche Mitarbeiter nerven die Wiener.

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Ein Wiener Bezirksamt (Symbolbild)
Ein Wiener Bezirksamt (Symbolbild)
Tobias Steinmaurer / picturedesk.com

Wegen Corona ist in Bezirksämtern der persönliche Kundenkontakt noch eingeschränkt. Wer zum Beispiel einen neuen Pass braucht, muss sich online oder telefonisch für einen Termin anmelden. Das führt zu langen Wartezeiten und auch am Telefon gibt es oft kein Durchkommen. So sind zumindest die Erfahrungen einiger Wiener, die ihren Ärger in negativen Google-Rezensionen niederschreiben.

    Schlechte Rezensionen für den Corona-Betrieb auf Wiens Bezirksämtern
    Schlechte Rezensionen für den Corona-Betrieb auf Wiens Bezirksämtern
    Screenshot Google

    Anrufer 16 Mal weiterverbunden

    "Heute" hat sich die Bewertungen für die Bezirksämter angesehen: Am häufigsten wird von Wartezeiten von bis zu über einer Stunde berichtet, ohne, dass jemand abhebt. Wer doch einmal Glück hat und durchkommt, wird immer wieder weiterverbunden. In einer Bewertung ist sogar von bis zu 16 Mal die Rede. "Nach 45 Minuten Warteschleife meldet sich immer wieder dieselbe Dame", berichtet eine Betroffene. 

    Aber nicht alle sind unzufrieden

    Schlechte Erfahrungen macht aber nicht jeder: "Antrag wurde rasch abgewickelt und in knapp 10 Minuten wars auch schon wieder erledigt", berichtet eine Userin. Reibungslos verlief es auch für einen Nutzer bei der Anmeldung und beim Termin am Bezirksamt. Sein Resümee: "Auch so schön kann der Amtsschimmel wiehern."

    FPÖ will Ende des Corona-Betriebs

    Für ein völliges Ende der Corona-Bestimmungen auf Ämter spricht sich der Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp aus: "Die völlig übertriebenen Corona-Bestimmungen zu Vermeidung von Kontakten in den Wartezimmern auf den Magistratischen Bezirksämtern, bei denen in einer Stunde nur wenige Termine vergeben werden, sind umgehend zu beenden. Es muss sichergestellt sein, dass die Wiener innerhalb weniger Tage zu einem neuen Pass kommen.“

    Das sagt die Stadt zu den Google-Bewertungen

    "Die Wiener Bezirksämter sind mit jährlich mehr als fünf Millionen Kundinnen- und Kundenkontakten und weit über einer Million Erledigungen eine der wichtigsten Schnittstellen der Wiener Stadtverwaltung und damit eine Visitenkarte der Stadt Wien. Das Portfolio der Bezirksämter reicht von Leistungen für Gewerbetreibende, Bewilligungen von Betriebsanlagen und Schanigärten über das Melde-, Pass- und Fundservice bis zur Ausstellung von Parkpickerln oder der Abwicklung von Wahlen. Die Bezirksämter sind nebst Anlaufstelle für diverse behördliche Erledigungen als Vollzugsorgan an gesetzliche Vorgaben gebunden – also einerseits Strafbehörde (Verwaltungstrafen) oder bei Nichterfüllung der gesetzlichen Vorgaben auch jene Behörde, die Anträge ablehnt (Parkpickerl, Betriebsanlagen, etc)", heißt es aus der Magistratsdirektion.

    "Unsere Mitarbeiter*innen sind im Kund*innenkontakt stets bemüht, freundlich und professionell zu sein. Nicht immer haben die Antragsteller*innen alle Dokumente dabei. Jeder Antrag muss gewissenhaft und schnellstmöglich bearbeitet werden", so eine Sprecherin der Stadt weiter.

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