Coronavirus

Langsam öffnen wir – aber die Angst bleibt

"Heute"-Redakteurin Sandra Kartik über die Corona-Zwangspause für Eltern.

Heute Redaktion
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"Heute"-Redakteurin Sandra Kartik über die Corona-Zwangspause für Eltern.
"Heute"-Redakteurin Sandra Kartik über die Corona-Zwangspause für Eltern.
Bild: heute.at

"Wir haben wieder geöffnet." Für etwa 14.300 Geschäfte im ganzen Land ist das seit Montag Realität. Masken, Sicherheitsabstand, Desinfektionsmittel und Blockabfertigung werden jedoch Teil des neuen, unsinnlichen, aber sinnvollen Einkaufserlebnisses. Für viele Virologen kommt diese Öffnung zu früh. Doch für die Shop-Betreiber ist sie überlebenswichtig. Gartencenter, Baumärkte, Waschstraßen und kleine Geschäfte dürfen wieder Geld verdienen. Und wir können unser Heim, von dem wir nun wirklich jeden Winkel kennen, verschönern oder Kaputtes reparieren. Letzteres wird für viele Betriebe, deren Rollläden noch länger runtergelassen bleiben müssen, leider bittere Realität. Denn Monate ohne Einkommen kann kaum jemand stemmen. Dass nun nach Ostern auch Pfandleiher aufsperren dürfen, um eine kurzfristige Auferstehung im Geldbörserl zu ermöglichen, hinterlässt dabei einen ziemlich bitteren Nachgeschmack.

Wer es sich noch leisten kann, in Geschäften des nicht-täglichen Bedarfs einzukaufen, wird womöglich auf ein anderes Hindernis stoßen: die Angst. Sie lässt sich nicht einfach abschütteln. Nachdem wir die Feiertage ohne unsere Eltern und Großeltern feiern mussten, weil die Nähe zu riskant gewesen wäre, sieht man sich einen Tag danach nicht gleich sorglos shoppen gehen. Aber allein die Möglichkeit, ein kleines Tor zu unserer alten Freiheit zu öffnen, ist schon ein Grund zur Freude.

Diese Regeln musst du in den Geschäften beachten

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