Monatelang mussten Öffi-Fahrgäste in Wien auf die U2 zwischen Karlsplatz und Schottentor verzichten, erst seit 6. Dezember fährt die U-Bahn wieder auf ganzer Strecke durch. Die Baustelle auf der U2-Strecke hatte Verspätung, dauerte weit länger als ursprünglich geplant. Doch auch jetzt läuft nicht alles rund. Seit die U2 wieder täglich von Tausenden Fahrgästen benutzt wird, kam es immer wieder zu kleineren Ausfällen und Störungen.
Laut Wiener Linien muss sich der Fahrgastvollbetrieb mit den neuen Bahnsteigtüren erst einspielen. Denn die Waggontüren öffnen sich schneller als die Glastüren am Bahnsteig. Manchen Fahrgästen geht das offenbar nicht schnell genug, sie ziehen an den Türen. Das kann für Probleme sorgen.
"Wichtiger Hinweis an unsere U2-Fahrgäste: die neuen Bahnsteigtüren öffnen sich automatisch. Bitte um etwas Geduld, ihr müsst nicht an den Griffen ziehen! Die Türen sind kein Silberpfeil", posteten die Wiener Linien dazu nun eine kurze "Gebrauchsanleitung" auf Facebook.
Das Thema regt auf Facebook auf, es gibt Dutzende Kommentare. "Auf der ganzen Welt öffnen die Bahnsteigtüren synchron zu den U-Bahntüren. Hoffentlich bekommt ihr dieses Phänomen noch in den Griff", meint dazu ein User. "MIt dem X-Wagen geht es quasi gleichzeitig auf, beim V-Wagen dauert es länger. Offenbar ein Softwareproblem", vermutet ein anderer Fahrgast.
Nicht zum ersten Mal machen die Türen Probleme. Hauptgrund für die Verzögerungen beim Einbau waren laut Wiener Linien Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit mit externen französischen Firmen, die für die technische Umsetzung der neuen Bahnsteigtüren und deren Software verantwortlich waren. Die Türen müssten sich exakt synchron zu den Zugtüren öffnen und schließen, und das System jede Bewegung zuverlässig steuern und überwachen – das hakt aber anscheinend noch immer.