"Sprungbrett" – Arbeitsmarkt erholt sich von Corona

Der österreichische Arbeitsmarkt erholt sich langsam wieder von der Corona-Pandemie. Obwohl die Gesundheitskrise noch nicht ganz überstanden ist, zeichnet sich bei den Arbeitslosenzahlen wieder ein Vor-Krisen-Niveau ab. Aus der Bilanz der Arbeitsmarktentwicklung im März geht hervor, dass die Langzeitarbeitslosigkeit Ende des Vormonat bei 100.488 Personen lag. "Damit sind aktuell um 5.161 Personen weniger langzeitarbeitslos, also länger als ein Jahr arbeitslos, als noch vor einem Monat", sagt Arbeitsminister Martin Kocher.
Derzeit 100.000 Langzeitarbeitslose in Österreich
Verglichen mit den Schicksalsdaten vom März 2020 und dem gleichen Zeitraum im noch nicht Pandemie-geprägten Jahr 2019 zeigt sich eine Stabilisierung der Langzeitarbeitslosenzahlen. Denn zu Beginn der Corona-Pandemie waren in Österreich 105.236 Menschen langzeitarbeitslos gemeldet. Auch 2019 waren 2.200 Personen mehr in der Langzeitarbeitslosigkeit gefangen als heute.
Als Grund für die gute Entwicklung am Arbeitsmark nennt Kocher, wenig überraschend, die Maßnahmen der Bundesregierung. "Als die Langzeitarbeitslosigkeit im April 2021 mit rund 148.000 Personen einen Höchststand erreicht hat, haben wir uns als Bundesregierung das Ziel gesetzt, die Zahl der Langzeitarbeitslosen bis Ende 2022 um 50.000 Personen zu senken. Mit dem Programm "Sprungbrett" haben wir eine unserer wichtigsten Maßnahmen zur Senkung der Langzeitarbeitslosigkeit ins Leben gerufen. Die aktuellen Zahlen zeigen, dass wir damit Erfolge erzielen konnten“.
Mit dem Projekt in Zusammenarbeit mit dem AMS sei es der österreichischen Regierung gelungen, die Zahlen schnell wieder zu senken. Viele Langzeitarbeitslose hätten dank des Programmes und der Bereitschaft vieler Arbeitgeberinnen und Geber wieder einen Job gefunden. "Selbstverständlich werden wir bei unserer Arbeit auch weiterhin einen Schwerpunkt auf die Bekämpfung und vor allem auf die Verhinderung der Langzeitarbeitslosigkeit legen, denn wir wissen, dass es mit zunehmender Dauer der Arbeitslosigkeit immer schwieriger wird, einen Job zu finden“, so Kocher
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