Multimedia

Laser aus Mini-Computer schießt Stechmücken ab

Ein Wissenschaftler hat eine neue Technologie zur Bekämpfung von Stechmücken entwickelt. Diese soll in Zukunft gegen Malaria und Co. helfen.

20 Minuten
Teilen
1/5
Gehe zur Galerie
    Stechmücken sind hierzulande vor allem nervig.
    Stechmücken sind hierzulande vor allem nervig.
    Unsplash

    Stechmücken sind lästig und nervenaufreibend, die meisten Exemplare sind hierzulade aber harmlos. Nicht so in tropischen und subtropischen Gebieten, wo die Insekten lebensbedrohliche Krankheiten wie Malaria oder das Denguefieber übertragen können. Zwar sind die weltweiten Malaria-Fälle seit dem Jahr 2000 zurückgegangen, stagnieren nun aber und bleiben nach wie vor ein großes Problem. Um dem entgegenzuwirken, hat der Wissenschaftler Ildar Rakhmatulin nun eine neue Erfindung vorgestellt.

    Der Forscher hat einen Raspberry Pi, also einen Mini-Computer, so programmiert, dass er Stechmücken mit Laser-Strahlen abschießen kann. Dies funktioniert mittels Bilderkennungsalgorithmen, wie t3n.de beschreibt. Sobald der Raspberry Pi eine Mücke erkennt, schießt er einen Ein-Watt-Laser auf sie ab, um sie unschädlich zu machen.

    Technologie noch verbesserungswürdig

    Noch funktioniert das System ziemlich ungenau und verzeichnet eine geringe Erfolgsquote von rund 15 Prozent. Rakhmatulin hält aber fest, dass es sich bei seiner Erfindung erst um einen experimentellen Prototypen handle. So könne diese Technologie in Zukunft weiterentwickelt werden, um beispielsweise auf Drohnen eingesetzt werden. Der Wissenschaftler kann sich auch vorstellen, dass kleine Geräte gebaut werden könnten, die auf dem Körper getragen werden und von dort aus Laser-Strahlen schießen.

    Das Ziel seiner Erfindung ist es, Stechmücken noch vor dem ersten Stich in der Luft abzuschießen. Verbesserungen an der Technologie sollen außerdem dazu führen, dass mehr Stechmücken angepeilt werden können. Dies könne einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung von Krankheiten wie Malaria liefern, an welcher laut der Weltgesundheitsorganisation nach wie vor alle zwei Minuten ein Kind stirbt.