Eigentlich wollte Laura Redfern aus Großbritannien ihrem Sohn Jon nur einen liebevollen Kuss geben. Doch die Zärtlichkeit bezahlte der Bub fast mit seinem Leben.
"Küsst eure Kinder nicht, wenn ihr gerade an Herpes leidet", warnt Laura Redfern auf Facebook. Die Britin hatte ihrem Sohn Jon einen Kuss gegeben, aber nicht daran gedacht, dass sie Herpes hat.
Bei Erwachsenen ruft der Herpes-simplex-Virus meist nur kleinere Lippenbläschen hervor und ist daher nicht weiter schlimm. Doch bei Neugeborenen oder Kindern kann eine Infektion schwerwiegende Folgen haben.
Und im Fall von Jon hatte der Kuss schmerzliche Folgen! Denn der Virus löste eine Entzündung im rechte Ohr aus. Nach nur kurzer Zeit schwoll das Ohr von Jon auf die doppelte Größe an.
Der Bub hatte so schlimme Schmerzen, dass er es nicht mehr aushielt und in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Dort wurde Jon umgehend ambulant behandelt.
"Es bildeten sich Blasen, Ohr blutete"
"Er war für vier Tage im Krankenhaus und bekam verschiedene Antibiotika. (...) Es bildeten sich Blasen, das Ohr blutete. Darauf liegen konnte er nicht mehr", schreibt seine Mutter auf ihrer Facebook-Seite.
Nach intensiven Behandlungen wurde die Entzündung zwar besser, doch die Ärzte erklärten Laura Redfern, dass sich das Ohr auch in Zukunft immer wieder entzünden kann. Ihr Sohn wird nun den Rest seines Lebens damit leben müssen.
Der Virus kann neben schweren Infektionen bei Kleinkindern und Babys sogar eine tödliche Hirnhautentzündung auslösen. Vor allem bei Babys ist das Immunsystem noch nicht stark genug, gegen die Viren vorzugehen.
Eine Ärztin rät daher dringend: Wenn man an einer aktiven Herpes-Erkrankung leidet, Kinder und Babys auf keinen Fall küssen. Außerdem sollte man sich immer gründlich und regelmäßig die Hände waschen, um eine Schmierinfektion zu vermeiden.