Österreich

Lawinengefahr in Tirol erreicht Stufe 4

Heute Redaktion
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Am Dreikönigstag ist die Lawinengefahr in Tirol steilweise auf die zweithöchste Stufe geklettert. Ungesicherte Pisten können schnell zur Todesfalle werden.

Experten des Landes halten die Lawinensituation in Tirol weiterhin für "heikel". Die Gefahr sei oberhalb 2.200 Metern "verbreitet als erheblich, gebietsweise von der Auslösebereitschaft her sogar als groß einzustufen", warnten die Lawinenexperten in ihrem Lagebericht.

Unerfahrene Wintersportler sollen die gesicherten Pisten in keinem Fall verlassen, aber auch Profis gehen ein großes Risiko ein. Am Montag war es zu mehreren Abgängen in den Ötztaler und Stubaier Alpen gekommen. Im Ötztal starben zwei Nachwuchsskifahrer des US-Teams.

Die Gefahrenstellen

Gefahrenstellen lägen in steilen Hängen aller Richtungen, bevorzugt in den Tourengebieten entlang des Alpenhauptkammes. "Günstiger" sei die Situation im südlichen Osttirol.
Die Hauptgefahr gehe dabei von älteren und frischen Triebschneeansammlungen aus. Diese seien zumeist spröde und lägen zudem auf einer störanfälligen Altschneedecke. Dadurch sei die Auslösebereitschaft entsprechend hoch, es reiche häufig schon geringe Zusatzbelastung, also das Gewicht eines einzelnen Wintersportlers.