Haustiere

Lebendig gebraten! Rattenquäler erneut vor Gericht

Ein Mann wurde 2021 in Bayern zu drei Jahren Haft verurteilt, weil er Ratten auf sadistische Weise zu Tode gequält hatte. Er ging in Revision.

Christine Kaltenecker
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Im Jahr 2020 wurden von einem Mann aus Bayern fast 20 Ratten und einige Vögel auf grausame Weise zu Tode gequält.
Im Jahr 2020 wurden von einem Mann aus Bayern fast 20 Ratten und einige Vögel auf grausame Weise zu Tode gequält.
(Symbolbild) Getty Images/iStockphoto

"Knuspi Steak, frischer geht nicht", lautete nur ein schreckliches Kommentar eines Mannes 2020 aus Bayern, als er ein sadistisches Video, wo er eine Ratte bei lebendigem Leib in einer Pfanne briet, an eine Bekannte schickte, die danach sofort zur Polizei ging. Andere Tiere wurden lebendig angezündet, nachdem sie mit Feuerzeugbenzin übergossen wurden. Einer weiteren Ratte schnitt er die Pfötchen ab. Drei Jahre Haft, lautete das Urteil im November 2021, wogegen der Tierquäler in Revision ging.

Da diese Greueltaten von dem Mann selbst mitgefilmt wurden, wo er sich an den Schmerzschreien der Tiere erfreute, kann man hier nur von einem besonderes brutalen Fall von Tierquälerei sprechen. An dem Strafmaß sei laut dem zuständigen Senat des Bayrischen obersten Landesgerichts nicht zu rütteln, allerdings stehe nun im Raum, ob der Täter seine Strafe in einer Haft, oder einer psychatrischen Einrichtung verbüßen müsse.

Ein psychatrisches Gutachten solle nun die Schuldfähigkeit des Angeklagten klären und muss nun im Landgericht Weiden neu verhandelt werden. Man hoffe jedoch auf eine Signalwirkung des Urteils, denn es solle abschreckend wirken. Der Angeklagte hat die mehr als 20 Ratten und auch Vögel in einer Tierhandlung gekauft.