Nächste Sinnlos-Aktion

"Lebensgefährlich" – U-Bahn-Surfer macht fassungslos

Am Montag sollen mehrere Jugendliche in Wien versucht haben, auf eine fahrende U-Bahn zu springen. Ein Bub riskierte sein Leben. Der Fall schockiert.
Robert Cajic
03.12.2025, 10:19
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Montagmittag blickte ein "Heute"-Leserreporter völlig entsetzt in die U4-Station Ober St. Veit im 13. Wiener Gemeindebezirk (Wien-Hietzing). Der Grund: Er beobachtete, wie ein Jugendlicher vom Dach der Öffi-Station auf eine fahrende U-Bahn sprang – und so sein Leben aufs Spiel setzte. Die Wiener Linien zeigen sich entsetzt, bringen den Fall zur Anzeige.

"Absolut lebensgefährlich!" – Konsequenzen für Teenager drohen

Der Vorfall ereignete sich am Montag gegen 12.15 Uhr. Wie der Leserreporter gegenüber "Heute" schildert, soll der Teenager bei der Sinnlos-Aktion nicht allein gewesen sein. Demnach soll sich eine ganze Gruppe Jugendlicher "sehr aufgedreht im Wagon" verhalten haben.

Einer der Teenies wagte den gefährlichen Sprung auf die U4. "Absoluter Wahnsinn und Leichtsinn", resümiert der Leser. Auf Anfrage von "Heute" reagieren die Wiener Linien klar und deutlich: "Wir sind über den Fall informiert und gehen diesem nach. Solche Aktionen sind absolut lebensgefährlich."

Achtung: 🚨 Trainsurfing ist lebensgefährlich! 🚨

Hochspannungsgefahr: Die Oberleitungen führen bis zu 15.000 Volt und können tödliche Stromschläge verursachen.

Hindernisse: Brücken, Tunnel und andere Hindernisse sind leicht zu übersehen und können schwere oder tödliche Verletzungen verursachen.

Unfälle und Stürze: Ein einziger Fehltritt kann fatale Folgen haben – Stürze bei hoher Geschwindigkeit führen oft zu schweren Verletzungen oder Tod.

Der Zug könne jederzeit bremsen und Fahrgäste ungeschützt nach vorne schleudern. "Wir bringen jeden Fall zur Anzeige, so auch diesen. Unsere Fahrgäste bitten wir, dass sie die Notrufeinrichtungen am Bahnsteig oder im Zug betätigen, sollten sie U-Bahn-Surfer bemerken."

"Kein TikTok-Video oder Selfie ist es wert"

Die Wiener Öffis betonen außerdem, dass "kein TikTok-Video oder Selfie der Welt es wert ist, auf eine U-Bahn oder Straßenbahn zu klettern".

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Für jedes Foto in "Heute" oder jedes Video auf "Heute.at" gibt es 50 Euro.So geht's

Sicherheit habe allerhöchste Priorität, deshalb setzen die Wiener Linien auch auf Prävention und Aufklärung. Seit Jahren werden unter anderem in Zusammenarbeit mit der Bildungsdirektion und der Polizei Workshops in Schulen gehalten. Kinder und Jugendliche werden durch Vorträge und U-Bahn-Führungen für das Thema Sicherheit und das richtige Verhalten in und um die Öffis sensibilisiert.

Wir erinnern: Erst im Vorjahr kam es in Wien zu einem Extrem-Stunt mit Todesfolge. Zwei Burschen im Alter von 17 und 18 Jahren waren am 29. Oktober 2024 nach ihrer halsbrecherischen Fahrt auf dem Dach einer U4-Garnitur in der Station Schönbrunn mit dem Kopf gegen eine Fußgängerbrücke geknallt.

Die Wucht des Aufpralls mit etwa 50 km/h verursachte schwerste Verletzungen. Ihre Überlebenschancen seien "höchstens im Hundertstel-Promille-Bereich" gewesen, letztendlich erlagen beide Teenager ihren schweren Verletzungen – "Heute" berichtete.

{title && {title} } rca, {title && {title} } Akt. 03.12.2025, 11:26, 03.12.2025, 10:19
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