Österreich

LED-Lichter erhellen den Kaisermühlentunnel

Die Hauptfahrbahnen des Kaisermühlentunnels erstrahlen ab sofort in neuem Licht. 1.600 LED-Lampen gehen in Betrieb.

Heute Redaktion
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Die neue LED-Beleuchtung im Kaisermühlen-Tunnel geht Schritt für Schritt in Betrieb.
Die neue LED-Beleuchtung im Kaisermühlen-Tunnel geht Schritt für Schritt in Betrieb.
Bild: ASFINAG

Mehr Licht für den Tunnel Kaisermühlen: Auf der A 22 Donauufer Autobahn gehen ab sofort Schritt für Schritt 1.600 Stück Hightech-LED-Lampen in Betrieb. "Die LED-Beleuchtung bietet mehr Licht für noch mehr Verkehrssicherheit", sagt Gernot Brandtner, Geschäftsführer der Asfinag-Bau-Management-GmbH, "die Leuchtkraft ist drei Mal stärker als bisher, bei gleichem Stromverbrauch."

LED-Lichter für mehr Sicherheit

Bis zum Ende des ersten Quartals 2018 werden auch die Nebenfahrbahnen des mehr als zwei Kilometer langen City-Tunnels auf LED-Stand gebracht. Bis dahin ist zusätzlich zur neuen LED-Beleuchtung auch noch die konventionelle Beleuchtung aktiv. Warum das so ist, erklärt Rene List, zuständiger Abteilungsleiter der Asfinag: "Sicherheit geht immer vor. Daher schalten wir erst nach Abschluss aller Arbeiten auf reine LED-Beleuchtung um."

Täglich brausen 120.000 Autos durch den Kaisermühlentunnel

Durch den Kaisermühlentunnel fahren täglich knapp 120.000 Fahrzeuge, seit 1991 ist er in Betrieb. "Das neue hohe Beleuchtungsniveau – 60 Prozent mehr als bisher – ist notwendig, um bei diesem hohen Verkehrsaufkommen die Sicherheit weiterhin gewährleisten zu können", sagt Abteilungsleiter List. Rund eineinhalb Millionen Euro investiert die Asfinag in die neuen Leuchtkörper. Gernot Brandtner betont: "Dieser Investition steht ein weiterer ganz klarer Vorteil gegenüber: Die Lebensdauer von LEDs. Diese beträgt etwa zehn Jahre, jene der herkömmlichen Beleuchtung nur rund zwei Jahre. Das heißt, wir kommen hier auch unserer ökologischen Verantwortung nach."

Hightech für den Tunnel

Seit März 2017 rüstet die Asfinag den Tunnel Kaisermühlen auf der A 22 Donauufer Autobahn sicherheitstechnisch auf. Bis Mitte kommenden Jahres wird der Tunnel mit hochmodernen Sicherheitsfeatures ausgestattet. Zukünftig sorgen – zusätzlich zur neuen LED-Beleuchtung – auch hochmoderne Video- und Ablufteinrichtungen für noch mehr Verkehrssicherheit. Mit dem System AKUT (akustisches Tunnelfrühwarnsystem) bekommt der Tunnel zusätzlich "Ohren". Hochsensible Mikrofone nehmen im Tunnel alle Geräusche auf und eine Software in der Verkehrsmanagement-Zentrale filtert die normalen Geräusche heraus. Bei unüblichen Geräuschen, wie zum Beispiel schlagenden Autotüren, löst das System automatisch Alarm aus, und Rettungskräfte können dadurch schneller alarmiert werden. (gem)