Die Lehrervertreter haben mit dem Entwurf der Regierung für ein neues Lehrerdienstrecht keine Freude. Sie vermissen etwa die Definition eines Arbeitsbildes oder eine Masterausbildung für alle Lehrer.
Ein höheres Gehalt am Beginn der Lehrerberufslaufbahn, ein im Vergleich zu jetzt niedrigeres gegen Ende, eine Reform der Zulagen und mehr Unterrichtsstunden pro Woche - das sind die Eckpunkte des Regierungsvorschlags. So sollen ab dem Schuljahr 2013/14 alle Lehrer ein Einstiegsgehalt von 2.420 Euro brutto erhalten, die Gehaltskurve soll dann deutlich abgeflacht werden. Nach 35 Dienstjahren sollen Lehrer 4.330 Euro brutto verdienen.
Mehr Stunden pro Woche
Die Normalarbeitszeit soll künftig 24 Stunden pro Woche betragen, Förderunterricht in de Tagesbetreuung inklusive - derzeit sind es 20 bis 22 Stunden.
Kritik der Lehrervertreter
Für Lehrergewerkschafter Paul Kimberger (FCG) fehlen im neuen Dienstrecht außer der Definition des Arbeitsbildes auch Beratungs- und Betreuungslehrer, Schulpsychologen und -ärzte, sowie Sozialarbeiter zur Unterstützung der Lehrer. Es gehe außerdem darum, Lehrer von der Administration zu entlasten, sagt Kimberger im Gespräch mit Ö1. Einen Verhandlungserfolg sieht er vor dem Sommer als unrealistisch.