Oberösterreich

Aus Liebe zum Holz die Tischlerlehre gemacht

Holz übt auf viele Menschen eine besondere Faszination aus. So auch auf Stefan Spitzbart (18). Kein Wunder der junge Mann ist Tischler-Lehrling

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Stefan Spitzbart liebt die Arbeit mit Holz.
Stefan Spitzbart liebt die Arbeit mit Holz.
Tischlerei Hindinger

Rund die Hälfte der Jugendlichen in OÖ macht zwar eine Lehre. Aber: Viele Unternehmen und Firmen suchen trotzdem händeringend nach Lehrlingen. Wie spannend und abwechslungsreich eine Lehre sein kann und welche Chancen man hat, zeigt eine neue Serie von "Heute" in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskammer Oberösterreich.

Dass Eltern und die Familie bei der Berufswahl junger Menschen eine wichtige Rolle spielen, ist ganz klar. Und bei Stefan Spitzbart (18) war das nicht anders. Der Vater des jungen Mannes aus Vorchdorf (Bez. Gmunden)  ist Tischler. Und die Liebe zum Holz wurde weiter gegeben. Stefan macht gerade in Kirchham (Bez. Gmunden) bei der Tischlerei eine Lehre. Genauer gesagt macht er eine Lehre zum Tischlereitechniker (Schwerpunkt Produktion) und die dauert vier statt drei Jahre.

Tischler haben Zukunft

"Mich hat die Arbeit mit Holz schon immer fasziniert. Das Holz ist ein angenehmer Werkstoff. Und der Beruf des Tischlers hat Zukunft, vor allem als Tischlereitechniker", sagt Stefan Spitzbart. Und seine Zukunft sieht gut aus.

"Der Stefan ist sehr geschickt und auch in der Schule gut. Ein Glücksgriff für uns, wir übernehmen ihn sicher. Er macht seinen Beruf mit Leidenschaft", so Chefin Claudia Hindinger, die den Betrieb schon in vierter Generation führt. 

Tischler und Tischlerinnen stellen aus Holz u.a. Möbel, Türen, Fenster, Treppen, Messe- und Ladeneinrichtungen her und führen Innenausbauten durch. Dafür bearbeiten sie Holz mit Hilfe verschiedenster Maschinen (CNC, Kreissäge, Hobel, Fräse oder Schleifmaschinen), behandeln die Oberflächen und fertigen die gewünschten Gegenstände an. Dazu erstellen sie Entwürfe, Grundrisspläne, Raumskizzen und fertigen technische Zeichnungen an.
Tischerleitechniker kann mit den Ausbildungsschwerpunkten „Planung“ oder „Produktion“ erlernt werden. Der Schwerpunkt “Planung” geht teilweise in Richtung Ingenieurstätigkeit. Das Planen und Anfertigen von Zeichnungen mit EDV-Unterstützung ist hier ein wesentlicher Punkt. Aber auch Präsentations- und Verkaufstechniken werden vermittelt. Der Schwerpunkt “Produktion” beschäftigt sich vorrangig mit der Planung und Vorbereitung der Fertigung. (Quelle: lehrlingsportal.at)

Und wie einfach ist es, Lehrlinge zu finden? "Uns im Betrieb geht es gut, wir haben gerade vier Lehrlinge bei 19 Mitarbeitern, aber andere Firmen tun sich sehr schwer", sagt Claudia Hindinger. Sie sieht hier aber besonders die Firmen gefordert. "Man muss sich auf Lehrlingsmessen präsentieren", so die Tischlerei-Chefin. Aber auch das Image einer Firme ist ganz wichtig.

Tischlereichefin Claudia Hindinger
Tischlereichefin Claudia Hindinger
Tischlerei Hindinger

"Man muss als Betrieb einiges tun, um Lehrlinge, die Interesse haben, zu finden", so Hindinger. Und noch eines ist entscheidend: Wie weit weg ist der Ausbildungsort vom Wohnort. "Corona hat die ganze Sache nicht besser gemacht, weil es schwierig war Schnuppertage zu machen."

Lehre ideal für Praktiker

Die Lust an Werkstoffen oder an der Arbeit mit Menschen, die Lehre bietet jungen Menschen vor allem eines: viel Praxis.

Das betont auch die Präsidentin der Wirtschaftskammer Oberösterreich Doris Hummer. Sie sagt: "Du wirst ein echter Praktiker! Wenn du lieber praktisch als theoretisch arbeitest, dann ist die Lehre genau das richtige. Kombiniere die Praxis mit der Theorie."

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