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Leichen-Laster auf Weg zum Begräbnis gestoppt

Heute Redaktion
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Auf der Insel Leyte wütete Todes-Taifun "Haiyan" besonders verheerend. Die Todesopfer liegen nach wie vor auf den Straßen, Leichensäcke werden knapp. Durch die Hitze drohen jetzt auch Seuchen. Trotzdem musste am Mittwoch eine Massenbestattung gestoppt werden. Wegen Plünderungen und Schüssen musste ein Laster voller Leichen auf dem Weg zu den offenen Gräbern gestoppt werden.

musste ein Laster voller Leichen auf dem Weg zu den offenen Gräbern gestoppt werden.

Die Polizei zwang den Laster zum Umkehren, weil es zu einer Schießerei zwischen dem Militär und Plünderern kam. Das berichtet Alfred Romualdez, der Bürgermeister der Stadt Tacloban, die beim Taifun verwüstet wurde. 

Die Behörden haben zunehmend Mühe, die Lage in den Sturmgebieten unter Kontrolle zu halten. Viele Einwohner sind aufgebracht und verzweifelt, weil sie nichts zu essen und kein sauberes Trinkwasser haben. Am Mittwoch stürmten Tausende ein Reislager, um zu Plündern. Dabei kippte eine Mauer um und tötete acht Menschen.

Leichengeruch über der Stadt und keine Leichensäcke

Nachdem am Freitag riesige Schneisen der Zerstörung hinterlassen hatte, lagen am Mittwoch in Tacloban immer noch zahlreiche Todesopfer in den Straßen. Die Helfer können die Verstorbenen nicht bergen, weil nicht genügend Leichensäcke zur Verfügung stehen. Korrespondenten berichten, dass über der Stadt eine Glocke aus Leichengeruch hängt. Besorgte Ärzte warnen, dass die verwesenden Körper wegen der tropischen Hitze auf den Philippinen leicht zu einem Krankheitsherd werden könnten.

APA/red.