Wirtschaft

Mehr Vermögen, aber 155 Milliarden Euro Schulden

Der Wert des Bundesvermögens ist 2018 im Vergleich zu 2017 von 91 Milliarden auf 100 Milliarden Euro angestiegen. Nur bedingt ein Grund zur Freude.

Heute Redaktion
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Der Wert des Bundesvermögens ist 2018 leicht gestiegen.
Der Wert des Bundesvermögens ist 2018 leicht gestiegen.
Bild: iStock

Der Rechnungshof hat heute die Bilanz des Bundes für 2018 vorgelegt. Der Wert des Bundesvermögens ist im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen. Es beträgt nun 100,3 Milliarden Euro. Gleichzeitig weist der Bericht allerdings auch einen Schuldenstand von 154,3 Milliarden Euro aus.

Dank eines starken Wirtschaftswachstums wurde im vergangenen Jahr ein nur ein leichtes Defizit geschrieben. Ausgaben von 79,9 Milliarden Euro stehen Einnahmen in der Höhe von 79,4 Milliarden gegenüber, wie die APA berichtet.

Defizit geringer als erwartet

Der guten Konjunktur ist es zu verdanken, dass das Defizit geringer ausgefallen ist, als erwartet. Länder, Gemeinden und Sozialversicherungen konnten einen Überschuss erwirtschaften.

Das Wirtschaftswachstum führte zu höheren Einnahmen von zwei Milliarden Euro. Auch die Ausgaben fielen deutlich geringer aus als erwartet. So ist etwa die ÖBB mit rund einer Milliarde Euro weniger als budgetiert ausgekommen.

Weil Österreich neben dem Vermögen von rund 100 Milliarden Euro aber auch Schulden, Rückstellungen und Verpflichtungen in der Höhe von rund 255 Milliarden Euro hat, ist das "Nettovermögen" mit knapp 155 Milliarden Euro negativ.

Asfinag als wertvollste Unternehmensbeteiligung

Die Asfinag ist mit rund 5,1 Milliarden Euro bewertet, was sie zur wertvollsten Unternehmensbeteiligung macht. Dahinter liegt die Nationalbank mit 4,3 Milliarden Euro.

Diese Zahlen stehen in erster Linie nur auf Papier, denn zu Geld machen lassen sich diese Vermögenswerte kaum. Denn zu diesen zählen auch Kulturgüter wie etwa das Schloss Schönbrunn, dessen Wert auf nicht ganz 280 Millionen Euro geschätzt wird.

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