Politik

Leistbares Wohnen – Minister will diese Steuer kippen

Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) will die Grunderwerbsteuer auf das erste Eigenheim abschaffen.

Heute Redaktion
Wohneigentum ist Mittlerweile ein Luxusgut – Finanzminister Brunner will deswegen Erleichterungen.
Wohneigentum ist Mittlerweile ein Luxusgut – Finanzminister Brunner will deswegen Erleichterungen.
Montage: Helmut Graf, Getty Images/iStockphoto

Der Traum vom Eigenheim wird für immer mehr Menschen in Österreich unerreichbar. Im Jahr 2021 stieg der Quadratmeter-Preis für Neubauwohnungen um elf Prozent auf 4.728 Euro, "Heute" berichtete.

Erwerb von Eigentum für junge Menschen erleichtern

Experten erwarten jedoch, dass die Immobilienpreise im heurigen Jahr sinken werden. Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) schlägt nun eine Maßnahme vor, um jungen Menschen und Familien den Erwerb von Eigentum zu erleichtern. Er möchte die Grunderwerbsteuer auf das erste Eigenheim abschaffen.

Der Finanzminister kann sich vorstellen, dass die Grunderwerbsteuer auf das erste Eigenheim bis zu einer bestimmten Größenordnung – zum Beispiel 500.000 Euro – erlassen wird. Auch über die Abschaffung der Grundbuchseintragungsgebühr sollte diskutiert werden, wie Brunner gegenüber "ORF Vorarlberg" betonte.

Die Grunderwerbsteuer beträgt im Allgemeinen 3,5 Prozent der Bemessungsgrundlage. Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) forderte im Dezember bereits das Aus für die Grunderwerbsteuer auf das erste Eigenheim.

Unterstützung aus den Ländern

Der Minister bekommt dabei prompt Unterstützung aus den Bundesländern. "Alle Bestrebungen, die Wohnungseigentum leistbar machen, sind zu unterstützen", so Tirols Landeshauptmann Anton Mattle. Verbessert gehören auch die Regeln für die Vergabe von Wohnkrediten. "Wir müssen es insbesondere jungen Menschen ermöglichen, sich den Traum der eigenen vier Wände zu erfüllen. Deshalb müssen realitätsfremde Vorgaben, wie der de facto Eigenmittelanteil von 20 Prozent, gelockert werden."

Man müsse alles daran setzen, die Preise für Eigentum hinunterzubekommen und zu stabilisieren. "Die öffentliche Hand muss nicht an den ersten eigenen vier Wänden verdienen. Der Verzicht auf die Grunderwerbssteuer und der Grundbucheintragungsgebühr sind ein Signal der Solidarität mit jenen Menschen, die sich Wohnungseigentum schaffen wollen, und eine dringend notwendige Entlastung", sagt Mattle.

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