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Lenas Stalker muss nicht hinter Gitter
Obwohl er die Sängerin mit dem Tod bedrohte, wurde Lenas Stalker freigesprochen. Er will sich nicht an die Aktion erinnern können.
Kurz vor einem Sommerkonzert im vergangenen Jahr erhielt die deutsche Sängerin Lena Meyer Landrut (29) eine besonders verstörende Nachricht auf ihrer Facebook-Seite. Anstatt weiterer Glückwünsche von Fans, drohte ein Stalker nicht nur den Konzertbesuchern, sondern auch Lena damit, bei ihrem Auftritt ein Massaker anzurichten. "Ich hoffe, dass du das Konzert absagst. Sonst wird das ein Schlachthof. Und aus Sachsen kommt einer von uns nicht mehr lebend raus."
Lenas "Schlachthof"-Stalker wird freigesprochen
Die ehemalige Songcontest-Gewinnerin nahm die Drohung zwar ernst, trat aber trotzdem auf. Stalker Marcel H. (47) soll laut "bigFM" zunächst von der Polizei vernommen worden sein und musste sich zu Beginn dieser Woche in Dresden vor Gericht verantworten. Beim Prozess sagte er aus, dass er "nur noch dunkle Erinnerungen" an die Tat habe, bekannte sich aber trotzdem schuldig. "Mir ist erst aufgefallen, dass etwas schief läuft, als die Polizei vor meiner Tür stand", erzählt der Angeklagte, der seit 2019 in einem Klinikum behandelt wird und Medikamente gegen seine Wahnvorstellungen nehmen muss. Laut eines Gutachtens fürchte er sich auch davor, dass man ihn abhört, vergiftet oder von Außerirdischen entführen lassen will. Laut "Tag24" geht das Gericht davon aus, dass er "zur Zeit der Tat schuldunfähig war".
Lena Meyer-Landrut war beim Gerichtstermin nicht anwesend und hat sich bislang noch nicht zum Freispruch ihres Stalkers geäußert. In einem RTL-Interview erklärte sie kürzlich, trotz gelegentlicher Auszeiten weiter auf Social Media Präsenz zu zeigen. "98 Prozent der Reaktion sind eigentlich super nett und total normal", so die selbstwusste Sängerin. Ihr Stalker, der sich vor Gericht verantworten musste, gehöre aber zu den restlichen zwei Prozent.