Österreich

Alko-Crash mit 3 Promille, Lenker nun im Rollstuhl

Heute Redaktion
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Bild: Daniel Schreiner

Mit 3,11 Promille hatte sich ein 35-Jähriger hinters Steuer gesetzt und im Mostviertel einen Unfall gebaut. Er sitzt seither im Rollstuhl, 2 Beifahrer wurden verletzt.

Im Rollstuhl sitzend musste der angeklagte Unfalllenker (35) in den Gerichtssaal in St. Pölten geschoben werden. Der 35-Jährige hatte sich im August 2018 nach einer feucht-fröhlichen Nacht mit 3,11 Promille ans Steuer seines Wagens gesetzt.

Gesamt: 8 Promille im Auto

Mit dabei: Zwei alkoholisierte Freunde. Bei Ybbs kam es dann zum folgenschweren Crash. Der Lenker prellte sich dabei die komplette Wirbelsäule (Anm.: sitzt daher temporär im Rollstuhl) und zog sich zahlreiche Brüche im Gesicht zu. Die beiden Beifahrer kamen glimpflicher davon. Ein Insasse erlitt einen Schlüsselbeinbruch, der andere Mitfahrer Serien-Rippenprellungen.

"Null Erinnerungen"

Vor Gericht hatte keiner der drei Männer irgendeine Erinnerung an den fatalen Unfall. „Ich weiß nur noch, dass ich Cola-weiß getrunken habe", sagte der Lenker. Auch die beiden Beifahrer (Anm.: über 2 Promille) konnten im Zeugenstand nichts zum Unfallhergang sagen. Der 35-jährige Angeklagte zeigte sich jedoch umfassend geständig und einsichtig.

Der Richter brachte es auf den Punkt: „Da waren 3,11 Promille Ethanol im Blut." Das Urteil: drei Monate bedingte Haft, das Urteil ist rechtskräftig. (Lie)