Welt

Lesbos hat keinen Platz mehr für ertrunkene Flüchtli...

Heute Redaktion
Teilen

Trauriger Notstand auf der griechischen Insel Lesbos vor der türkischen Küste: Weil bereits hunderte Flüchtlinge beim Versuch, die Insel zu erreichen ertrunken sind, sind die dortigen Friedhöfe überfüllt mit den Gräbern unbekannter Toter. Auch die Leichenhallen platzen aus allen Nähten.

Trauriger Notstand auf der griechischen Insel Lesbos vor der türkischen Küste: Weil bereits beim Versuch, die Insel zu erreichen ertrunken sind, sind die dortigen Friedhöfe überfüllt mit den Gräbern unbekannter Toter. Auch die Leichenhallen platzen aus allen Nähten.

Das Bild des ertrunkenen Flüchtlingsbuben Aylan Kurdi, der an die türkische Küste geschwemmt wurde, rüttelte die Welt auf, doch es ist bei weitem kein Einzelfall. Auch an den Stränden der griechischen Insel Lesbos werden immer wieder Ertrunkene angeschwemmt. Auf den Friedhöfen der kleinen Insel wird inzwischen der Platz rar.

Auch die Leichenhallen sind heillos überfüllt. Die Toten müssen zum Teil in Kühlcontainern gelagert werden. Die vielen Toten bringen die Friedhöfe und Totengräber nicht nur an ihre logistischen sondern auch an ihre psychischen Grenzen.

Unzählige tote Kinder

Vor allem die vielen toten Kinder setzen den Helfern zu. "Es sind Babys, es sind Buben, es sind Mädchen", erzählte Theodorus Nousius, der Leichenbestatter in Mytilene dem . "Es wäre besser, ich hätte gar keine Arbeit". Rund 20 Kinderleichen warten derzeit in der Leichenhalle auf die Beisetzung.

Jeden Tag versuchen hunderte Flüchtlinge, die nur wenige Kilometer vor der türkischen Küste gelegene Insel Lesbos zu erreichen. Seit Beginn der großen Flüchtlingskrise im Mittelmeer - vor allem verursacht durch den Bürgerkrieg in Syrien - sind dort bereits hunderte Menschen ertrunken. 

;