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Lese-PISA: 16 % der Schüler schwache Leser

Heute Redaktion
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Österreichs Schüler haben sich beim Lesetest verbessert.
Österreichs Schüler haben sich beim Lesetest verbessert.
Bild: picturedesk.com

Bildungsministerin Hammerschmid präsentierte die Ergebnisse der PIRLS-Studie, einer dem Pisa-Test vergleichbaren Lesestudie. Das Ergebnis fiel besser aus als zuletzt.

Wie gut können Österreichs Schülerinnen und Schüler am Ende der Volksschule lesen? Gleich vorweg: Besser als 2006 und 2011, das zeigen die soeben präsentierten Ergebnisse der PIRLS-Studie von 2016. Demnach liegt Österreich mit 541 Punkten über dem internationalen Schnitt (521). In der EU belegen wir Platz 16 von 24 teilnehmenden Staaten und sind damit in einer Gruppe mit Deutschland, den Niederlanden, Slowenien und Tschechien. An der Spitze: Russland (581 Punkte), Singapur (576) und Hongkong (569).

16 Prozent sind schwache Leser



Dennoch: Noch immer ist jeder sechste Schüler ein schwacher Leser! 2001 waren allerdings noch 20 Prozent in der Risikogruppe. Nur 8 Prozent gehören der Spitzengruppe an. Und: Die Mädchen sind um 6 Punkte besser als die Buben...

Migrantenkinder lesen schlechter



Die Studie zeigt deutliche Unterschiede zwischen mehrsprachigen und einsprachigen Kindern: Erstere erreichen beim Test nur 500 Punkte, letztere hingegen 550 Punkte. Damit ist Österreich das Land mit der größten Differenz zwischen einheimischen Schülern und Zuwanderern.

Von den Kindern mit Migrationshintergrund reden 61 Prozent zu Hause gar nicht oder nur manchesmal Deutsch. (red)

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