Lewandowski ist Weltfußballer, Alaba in Weltauswahl

Weltfußballer des Jahres

Die große Frage: Robert Lewandowski, Lionel Messi oder Mohamed Salah? Der Gewinner: Lewandowski! Ein Trostpflaster für den polnischen Bayern-Star, der bei der Verleihung des "Goldenen Balls" noch leer ausgegangen war und die Trophäe von Bayern-Boss Oliver Kahn bekam. Damit konnte Lewandowski seinen Titel aus dem Vorjahr verteidigen. "Ich fühle mich sehr geehrt und bin sehr stolz und glücklich. Ich möchte meinen Teamkollegen danken, wir alle arbeiten hart, um Trophäen zu gewinnen. Das ist ein Titel für alle um mich herum", freute er sich.

Ehrenpreis für Ronaldo

Auch Cristiano Ronaldo erhielt eine Auszeichnung: Der Portugiese wurde mit dem Special Award für seine Leistungen im Nationaldress Portugals ausgezeichnet. Er hatte 2021 auch den ewigen Torrekord gebrochen.

Weltfußballerin des Jahres

Das Rennen machte die Spanierin Alexia Putellas. Die Spielerin des FC Barcelona setzte sich gegen Landsfrau und Teamkollegin Jennifer Hermoso und die Australierin Sam Kerr (Chelsea) durch.

Alaba in der Weltauswahl

Bei der Kür des besten Teams gibt es aus rot-weiß-roter Sicht Grund zur Freude: Real-Legionär David Alaba wurde in die Weltauswahl gewählt, neben Superstars wie Lionel Messi, Cristiano Ronaldo, Robert Lewandowski oder Erling Haaland. Hier die Weltauswahl in der Übersicht: Gianluigi Donnarumma – David Alaba, Ruben Dias, Leonardo Bonucci – Jorghino, N’Golo Kante, Kevin De Bruyne – Christiano Ronaldo, Erling Haaland, Robert Lewandowski, Lionel Messi.

Weltauswahl der Frauen

Auch die beste Frauen-Elf wurde gekürt: Christiane Endler – Lucy Bronze, Wendie Renard, Millie Bright, Magdalena Eriksson – Estefanía Banini, Carli Lloyd, Barbara Bonansea – Vivianne Miedema, Marta, Alex Morgan.

Fan-Award

Der ehemalige brasilianische Goalie Julio Cesar verkündete den FIFA Fan Award. Mit diesem Award zeichnet die Fifa seit 2016 einen herausragenden Moment eines Fans oder einer Fangruppe aus, unabhängig von Liga, Geschlecht oder Nationalität. Der Award ging an die dänischen und finnischen Fans für ihren emotionalen Schulterschluss in den bangen Minuten, als man im Stadion von Kopenhagen auf eine Lebenszeichen von Christian Eriksen wartete, der beim EM-Duell der beiden Länder mit einem Herzstillstand am Feld zusammenbrach und wiederbelebt wurde.

Welt-Trainer

Für die Wahl zum Nachfolger von Liverpool-Coach Jürgen Klopp waren Pep Guardiola (Manchester City), Roberto Mancini (Italienische Nationalmannschaft) und Thomas Tuchel (Chelsea) nominiert. Die Trophäe blieb bei den Deutschen, Tuchel machte das Rennen. Trainer-Ikone Arsene Wenger über die Wahl: "Es gibt hier keinen Verlierer – sondern drei Gewinner."

Welt-Trainerin

Bei der Kür der FIFA-Welttrainerin ging der Titel an Emma Hayes vom FC Chelsea. Die Engländerin: "Normalerweise tue ich mir nicht so schwer, die richtigen Worte zu finden. Aber jetzt fällt es mir wirklich schwer."

FIFA-Fairplay-Award

Der Fairplay Award ging an Dänemarks Nationalteam und dessen Medizin- und Betreuerstab. Sie wurden für ihre Reaktion bei Christian Eriksens Herzstillstand beim EM-Spiel gegen Finnland ausgezeichnet. Der zugeschaltete dänische Nationalcoach Kasper Hjulmand nahm im Namen des dänischen Verbands Stellung: "Es ist wichtig, die richtigen Personen in seinem Staff zu haben. Die Doktoren, Physios, aber auch die Spieler haben an diesem Abend einen tollen Job gemacht."

Das schönste Tor

Das schönste Tor des Jahres 2021 scorte Erik Lamelas Rabona-Tor im North-London-Derby, als er für seinen damaligen Klub Tottenham gegen Arsenal traf.

Senegalese Mendy als Welttorhüter 

Goalie-Ikone Peter Schmeichel hatte eine Überraschung bei der Wahl zum Welttorhüter zu verkünden: Edouard Mendy. Der 29-jährige Chelsea-Goalie wurde vor dem deutschen Titelverteidiger Manuel Neuer (Bayern) und dem italienischen Superstar Gianluigi Donnarumma (Milan/PSG) zum besten Torhüter der Welt gewählt.

Welttorhüterin aus Südamerika

Christine Endler wurde als FIFA-Welttorhüterin ausgezeichnet. Die Chilenin von Olympique Lyon setzte sich gegen die Deutsche Ann-Katrin Berger (Chelsea) und die Kanadierin Stephanie Lynn Marie Labbe (Rosengard/PSG) durch. Die zugeschaltete Endler überglücklich: "Ich könnte nicht stolzer sein."

Spezieller Preis

Die erste Auszeichnung des Abends ging an Christine Sinclair. Die Kanadierin wurde mit dem "FIFA Lifetime Achievement Award" für ihre 188 Profi-Tore geehrt. Sinclar dankte ihrer Familie, insbesondere ihren Eltern und ihrem Bruder und sagte: "Ich möchte die Entwicklung des Frauenfußballs weiter vorantreiben."