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Liebe auf den ersten Blick gibt es nicht

Wissenschaftler aus den Niederlanden erklären anhand einer aktuellen Studie, das Phänomen, das eigentlich gar nicht existiert.

Heute Redaktion
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Auf die Frage, wenn er gewusst hätte, dass Meghan Markle die Richtige ist, antwortete Prinz Harry erst kürzlich: "Als wir uns das erste Mal gesehen haben." Leider ist das wissenschaftlich in der Form aber gar nicht möglich!

Denn laut den Wissenschaftlern der Universität von Groningen in den Niederlanden können wir uns nicht auf den ersten Blick verlieben, sondern finden unser Gegenüber nur extrem attraktiv und anziehend. Dies sei auch der Grund dafür, warum man vielleicht kurzzeitig viele Schmetterlinge im Bauch hat. Die "Liebe" würde sich erst entwickelt, nachdem sich ein Paar länger kennt und Erlebnisse miteinander teilt.

Unromantischer geht es kaum!

Die Forscher gingen dem Phänomen mittels drei verschiedenen Datenerhebungsmöglichkeiten und insgesamt 396 Probanden, größtenteils deutsche und niederländische Studenten beider Geschlechter, auf den Grund. Eine Form der Datenerhebung fand im Rahmen von drei verschiedenen Dating-Events, unter anderem Speed-Dating, statt. Bei den beiden anderen Varianten wurden den Teilnehmern online und im Labor Fotos von fremden Personen vorgelegt. Gleichzeitig mussten sie ihre spontanen Gefühle für die jeweilige Person auf einer Skala bewerten: Wie stark ist die Anziehung? Gibt es Gefühle von Liebe, Lust und Zuneigung?

Insgesamt erlebten lediglich 32 Teilnehmer (größtenteils Männer) den "Love at first sight"-Moment. Aber auch nur, weil sie ihr Gegenüber körperlich sehr anziehend fanden.

Trugschluss

Auch wenn es Liebe auf den ersten Blick nicht geben mag, so können wir aber dennoch weiterhin daran glauben - auch wenn es sich in Wahrheit nur um sexuelle Anziehungskraft handelt. (kiky)