Wirtschaft

Lieferdienst-Knaller – Aus für Mjam in Österreich

Mjam und seine grünen Fahrradzusteller werden sich aus Österreich komplett zurückziehen. Dafür kommt ein alter Bekannter zurück.

Leo Stempfl
Die grünen Mjam-Rider werden ab Mai pinken der Marke Foodora weichen.
Die grünen Mjam-Rider werden ab Mai pinken der Marke Foodora weichen.
mjam / OTS

Die Lieferdienst-Branche ist insbesondere in Wien hart umkämpft. Ob Lebensmittelzusteller oder klassische Essenslieferanten; kaum ein Jahr vergeht ohne neuen Player am Markt. Einer der wenigen, die sich dauerhaft halten konnten, war Mjam, die mit MjamMarket seit einiger Zeit auch Lebensmittel bis vor die Haustür bringen.

Während der Corona-Pandemie, bei permanenter Ansteckungsgefahr und geschlossener Gastronomie, erlebte die Branche naheliegenderweise einen regelrechten Hype.

So werden die neuen Zusteller aussehen.
So werden die neuen Zusteller aussehen.
Foodora

Kein Mjam mehr ab Mai

Wie am Dienstag bekannt wurde, wird es Mjam in Österreich ab Mai 2023 nicht mehr geben. Stattdessen werden künftig pinke Zusteller unter der Marke "Foodora" unterwegs sein. "Als Teil der Delivery Hero Gruppe werden künftig Schweden, Norwegen, Dänemark, Finnland, Ungarn, die Slowakei, Tschechien und auch wir in Österreich unter einer gemeinsamen starken Marke durchstarten", erklärt der neue Geschäftsführer für Österreich, Herbert Haas, den Schritt.

Die derzeit bestehenden Mjam-Services sollen voll übernommen werden. Durch die Umstellung auf Foodora kommen sogar neue Services hinzu: Mit Foodora PRO wird etwa ein Abo-Service angeboten, das für die Kunden unter anderem großteils kostenfreie oder stark vergünstigte Lieferungen und spezielle Deals bereit hält.

Auch die App wird einem "Facelift" unterzogen. Effektiv ändert sich für Kunden also nur die Farbe und der Name. Gespeicherte Restaurants, Bestellungen oder Voucher-Guthaben bleiben erhalten.

Rider kriegen 4,40 Euro pro Bestellung

Versprochen werden darüber hinaus Verbesserungen für die Beschäftigten. "Im Rahmen des Rebranding-Prozesses wird Foodora auch ein österreichweites Rider-Benefit-Programm ausrollen. Unsere Flotte ist divers, und wir möchten, dass für jeden etwas dabei ist. Deswegen reichen die neuen Benefits von Lebensmittelgutscheinen und Fitness-Vergünstigungen bis hin zu gratis Deutschkursen", so Herbert Haas. Als ersten Schritt in diese Richtung gibt es schon jetzt gratis Fahrradchecks und -reparaturen in der hauseigenen Werkstatt.

In den letzten Wochen wurde weiters die Bezahlung pro Bestellung um durchschnittlich zehn Prozent erhöht. Eine Lieferung bringt nun rund 4,40 Euro. Zwischen 2,8 und drei Bestellungen schafft einer der 2.600 Rider pro Stunde.

Herbert Haas wird neuer Österreich-Geschäftsführer.
Herbert Haas wird neuer Österreich-Geschäftsführer.
Foodora
1/64
Gehe zur Galerie
    <strong>26.04.2024: Barometer-Beben! Neue Konkurrenz für FP-Chef Kickl.</strong> Enges Rennen im April-Barometer von <em>"Heute"</em>: Vier Parteichefs haben exakt dieselben Zustimmungswerte. <a data-li-document-ref="120033420" href="https://www.heute.at/s/barometer-beben-neue-konkurrenz-fuer-fp-chef-kickl-120033420">Bier-Chef Wlazny wird auf Platz 1 ausgewiesen &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120033251" href="https://www.heute.at/s/kein-auto-kein-haus-so-lebt-rene-benko-120033251"></a>
    26.04.2024: Barometer-Beben! Neue Konkurrenz für FP-Chef Kickl. Enges Rennen im April-Barometer von "Heute": Vier Parteichefs haben exakt dieselben Zustimmungswerte. Bier-Chef Wlazny wird auf Platz 1 ausgewiesen >>>
    Denise Auer, Helmut Graf
    Mehr zum Thema