Viele Ski-Fans hofften darauf, dass die Vorarlbergerin nach einer Seuchen-Saison wieder in die Spur findet. Ein kurzer Rückblick: Im April 2022 verkündete sie die Zusammenarbeit mit Star-Coach Livio Magoni. Doch statt des erhofften weiteren Aufstiegs in die Weltspitze ging es mit dem Italiener rapide bergab. Nur drei Mal gelang ein Platz in den Top Ten, die Technik-Spezialistin verpasste sogar öfter die Qualifikation für den zweiten Durchgang.
Im Jänner 2023 folgte die Trennung von Magoni, doch auch danach kam Liensberger nicht mehr in die Gänge. So kam Liensberger bei den Weltmeisterschaften 2023 in Meribel nicht über Platz 20 im Slalom und Platz 24 im Riesenslalom hinaus, im Parallelwettbwerb konnte sie sich nicht für die Hauptrunde qualifizieren. Im Februar gab sie die Zusammenarbeit mit Mathias Berthold bekannt, der Ex-ÖSV-Chefcoach sollte als Mentalcoach helfen.
Doch auch diese Zusammenarbeit könnte nun beendet sein. Laut "ORF Radio Vorarlberg" soll die Arbeit des Coaches mit der Athletin derzeit "ruhen". "Die Kathi findet gerade ihre Rolle im ÖSV-Team mit dem neuen Trainer. Wir lassen es einmal bei dem, und sobald das System klar ist im ÖSV, setzen wir uns zusammen und besprechen, wie es weitergeht", so Berthold über die aktuelle Situation mit der Doppelweltmeisterin von 2021.
Noch im März meinte Berthold im ORF-Interview: "Ich lass’ sie jetzt nicht im Stich. Im Training haben wir ganz gute Sachen gesehen. Was im Rennen nichts bringt, da möchte man auf den Punkt da sein. Das gelingt ihr noch nicht. Das ist ein Prozess. Jetzt müssen wir dranbleiben, dann wird das passen." Abzuwarten bleibt, ob er beim Saison-Auftakt noch der Coach von Liensberger ist – und wie sich das auf ihre Leistungen auswirkt.
