Fashion and Beauty

Wiener Solarenergie: Mäh-Schafe ließen Wolle für Socken

Ziemlich "schaf": Wien Energie hat aus der Wolle der 150 tierischen Rasenmäher der Photovoltaikanlage in Wien-Donaustadt 200 Socken stricken lassen.

Christine Scharfetter
Die 200 Socken der Wien-Energie-Mäh-Schafe können nicht gekauft, sondern nur gewonnen werden.
Die 200 Socken der Wien-Energie-Mäh-Schafe können nicht gekauft, sondern nur gewonnen werden.
Wien Energie/Michael Horak

Wien Energie hat 2021 die damals größte Photovoltaikanlage Österreichs in Wien-Donaustadt errichtet, die über 4.900 Haushalte mit umweltfreundlichem Strom versorgt. 150 Jura-Schafe, die dort das Gras zwischen den Solarmodulen mähen, werden nun zu Markenbotschaftern für den Photovoltaik-Ausbau von Wien Energie. Den Anfang macht eine Wollsocken-Kollektion in Kooperation mit der derzeit angesagtesten DJ Wiens, Anna Ullrich.

"Nachhaltigkeit in der Stadt ist jeder Mutter ein Anliegen", findet Ullrich. "Die Wolle der Jura-Schafe von Österreichs größtem Solarfeld für sich selbst sprechen zu lassen, ist daher ein kreativer Weg, Brücken zu bauen und zu informieren", so die Wienerin. Durch die Zusammenarbeit von DJ Anna Ullrich und Wien Energie sollen möglichst viele Menschen auf digitalem Wege von der Aktion erfahren und sich über diesen unkonventionellen und emotionalisierenden Zugang mit dem Ausbau erneuerbaren Energien auseinandersetzen.

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    Bis 2040 soll Wien klimaneutral werden. Dazu setzt die Stadt auf den Ausbau der Photovoltaik. Etwa mit dem neuen Solarkraftwerk in der Schafflerhofstraße (Donaustadt). Das Areal wird gleich mehrfach genutzt: Zwischen den Modulen grasen Schafe als natürliche Rasenmäher, bei einem Teil der Anlage wird zudem Ackerbau betrieben.
    Bis 2040 soll Wien klimaneutral werden. Dazu setzt die Stadt auf den Ausbau der Photovoltaik. Etwa mit dem neuen Solarkraftwerk in der Schafflerhofstraße (Donaustadt). Das Areal wird gleich mehrfach genutzt: Zwischen den Modulen grasen Schafe als natürliche Rasenmäher, bei einem Teil der Anlage wird zudem Ackerbau betrieben.
    Wien Energie/Michael Horak

    Socken von 150 tierischen Rasenmähern

    Die 150 Jura-Schafe fungieren allerdings nicht nur als wandernde "Rasenmäher" zur Pflege der Fläche, sondern leben hier sonnengeschützt und artgerecht auf einer optimalen Weidefläche. Sie tragen dabei auch zur Biodiversität bei. Mit regionalen Herstellern hat Wien Energie nun 200 Paar Jura-Woll-Socken produziert, damit die Schurwolle nachhaltig weiterverwendet werden kann.

    Um Aufmerksamkeit für innovative Formate nachhaltiger Energiewirtschaft zu setzen, haben Wien Energie und Anna Ullrich die Socken mit QR-Codes versehen, hinter denen tierischer Video-Content verlinkt wurde. Die Sockenbesitzer profitieren dadurch quasi doppelt: durch warme Füße und laufend wechselnden "knuddeligen" Video-Content für gemütliche Wochenenden auf der Couch.

    Nur Glückspilze bekommen Socken

    Die handgemachten Socken sind allerdings nicht käuflich erwerbbar, sondern werden ausschließlich verlost - über die Social-Media-Kanäle von Wien Energie und Anna Ullrich. "Heute" darf außerdem zehn Stück an ihre Leser verlosen.

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