Genuss

Bei Manner werden die Süßigkeiten jetzt teurer

Der Wiener Süßwarenhersteller Manner will noch heuer die Preise zu erhöhen. Grund sind die steigenden Kosten für Rohstoffe.

Sabine Primes
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Das Wiener Traditionsunternehmen gibt es seit 1890.
Das Wiener Traditionsunternehmen gibt es seit 1890.
Gilbert Novy / KURIER / picturedesk.com

Der Wiener Süßwarenhersteller Manner hat im Vorjahr in Österreich und im Ausland deutlich mehr umgesetzt. Der Umsatz stieg um 10,2 Prozent auf 239,4 Millionen Euro, der Jahresüberschuss erhöhte sich um rund ein Drittel auf 2,5 Millionen Euro - das geht aus dem am Montag veröffentlichten Geschäftsbericht hervor. Wegen steigender Kosten plant Manner jedoch noch in diesem Jahr die Preise anzuheben.

Teuerung der Rohstoffe

Neben den Preisen für Kakao, Haselnuss und Milchprodukte sind laut dem Süßwarenhersteller nahezu alle anderen eingesetzten Rohstoffe im Preisniveau angestiegen. Höhere Rohstoff- und Energiepreise und die Auswirkungen der Pandemie wirkten sich 2021 negativ auf den Gewinn aus.

Der Manner-Vorstand erwartet für das laufende Geschäftsjahr, dass sämtliche Ergebnisse und Kennzahlen im Vergleich zu 2021 stark von den Ereignissen in der Ukraine beeinflusst werden. Weiter stark steigende Rohstoff- und Energiepreise werden den Süßwarenhersteller belasten. "Damit sind weitere Verkaufspreissteigerungen zwingend notwendig", hieß es im Geschäftsbericht.

Österreich wichtiger Markt

Der Heimatmarkt Österreich ist ein wichtiger Absatzmarkt für Manner. Mehr als ein Drittel des Umsatzes wird hierzulande erzielt. Die Exportquote stieg 2021 um 1,3 Prozentpunkte auf 63,8 Prozent. Zu Manner gehören auch die Marken Casali, Ildefonso, Napoli, Dragee Keksi und Victor Schmidt Mozartkugeln.

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