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Preisschock! So viel teurer sind Butter & Co. jetzt wirklich

Die Arbeiterkammer Tirol hat den Vergleich gewagt und zeigt, wie teuer alltägliche Lebensmittel seit April wirklich geworden sind.

Christine Scharfetter
Der Lebensmitteleinkauf wird seit dem Frühjahr zunehmend zur preislichen Herausforderung.
Der Lebensmitteleinkauf wird seit dem Frühjahr zunehmend zur preislichen Herausforderung.
Getty Images

Für einen vollen Einkaufswagen muss dieser Tage ganz schön tief in die Tasche gegriffen werden. Wie viel tiefer als noch vor einem halben Jahr, das zeigt jetzt eine erschreckende Erhebung der Arbeiterkammer Tirol.

Verglichen wurden bei der Preiserhebung Lebensmittel des täglichen Bedarfs bei den drei Anbietern Interspar, Billa und MPreis im April 2022 sowie im Oktober 2022. Das Ergebnis zeigt teilweise drastische Preissteigerungen. So stiegen die Preise bei Zucker um bis zu 60 Prozent, bei Öl um bis zu 48 Prozent und bei Weizenmehl um bis zu 33 Prozent.

Zucker besonders teuer geworden

Die höchste Preissteigerung wurde demnach bei Wiener Zucker – Feinkristallzucker festgestellt. Hier betrug die Preissteigerung bei MPreis 59 Prozent, bei Interspar als auch bei Billa 60,61 Prozent.

Bei allen Anbietern wurde das Bona Pflanzenöl 1,5 l um 42,92 Prozent und das Mazola Maiskeimöl 500 ml um 48,33 Prozent teurer.

Auch bei Finis Feinstes Weizenmehl fiel die Preissteigerung besonders saftig aus: Die Preiserhöhung für dieses Produkt betrug 25,16 Prozent bei MPreis und 33,56 Prozent bei Interspar und Billa.

Tief in die Tasche greifen muss man auch bei Bonduelle Kidney Bohnen. Dieses Produkt wurde bei Interspar und Billa um 18,87 Prozent teurer, bei MPreis um 37,74 Prozent.

Die Preiserhöhungen bei Vollmilch betrugen zwischen 11,51 Prozent bei Billa und 14,39 Prozent bei MPreis und Interspar.

Das Super Soft Sandwich der Ölz der Meisterbäcker kostete bei Interspar um 12,36 Prozent mehr, bei MPreis um 10,53 Prozent.

Bei Billa und MPreis wurde die Schärdinger Sommerbutter um 11,15 Prozent, bei Interspar um 15,44 Prozent teurer.

Der Apfelessig naturtrüb mit Blütenhonig von Mautner Markhof wurde bei Interspar und Billa um 10,03 Proeznt teurer.

Wenn Lebensmittel-Großpackungen zur Abzocke werden:

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    Die Merci-Großpackung ist, den Kilopreis betrachtet, gleich um 61 Prozent teurer.
    Die Merci-Großpackung ist, den Kilopreis betrachtet, gleich um 61 Prozent teurer.
    foodwatch Österreich

    So wurde verglichen

    Die Grundlage für die Erhebung bildete eine zuvor ausgewählte Produktliste mit 19 identen bzw. vergleichbaren Lebensmitteln. Davon waren 16 Produkte bei allen Anbietern auch bei der Erhebung im Herbst 2022 online verfügbar. Alle Preise wurden ohne Berücksichtigung von Mitglieds- und Kundenkarten erhoben, auch Mengenrabatte wurden nicht miteinbezogen. Ebenso unberücksichtigt blieben Aktionspreise, heißt es von Seiten der AK Tirol.