Gesundheit

Schonzeit vorbei – diese Viren breiten sich rasant aus

Die Grippewelle hat begonnen. Nach zwei Jahren Verschnaufpause hat die Influenza-Welle damit rund sechs bis acht Wochen früher eingesetzt als normal.

Christine Scharfetter
Die Influenzaviren sind vor allem für ältere Menschen, Säuglinge und Kleinkinder gefährlich.
Die Influenzaviren sind vor allem für ältere Menschen, Säuglinge und Kleinkinder gefährlich.
Getty Images/iStockphoto

Nach zwei Jahren Verschnaufpause hat die Grippewelle jetzt Österreich erreicht. "Im Laufe der letzten Wochen konnten wir die Zunahme der Influenzavirusaktivität in ganz Österreich beobachten. Seit Beginn dieser Woche konnte jedoch ein massiver Anstieg von Influenzavirus-Nachweisen in klinischen Proben aus dem gesamten Bundesgebiet beobachtet werden. Dies signalisiert den Beginn der Grippewelle in Österreich", verlautbarte das Zentrum für Virologie der MedUni Wien am späten Dienstagnachmittag.

Damit hat die Influenza-Welle in diesem Jahr etwa sechs bis acht Wochen früher begonnen als es noch vor der Coronavirus-Pandemie der Fall war.

Welle aufgrund fehlender Maßnahmen

In den vergangenen zwei Jahren blieb die Grippewelle aus. Zu verdanken war dies laut Virologin Monika Redlberger-Fritz den Corona-Schutzmaßnahmen, Hygienevorkehrungen und vor allem der Maskenpflicht

Gefährlich können die Influenza-Viren für über 60-Jährige, Risikopersonen, aber auch Säuglinge und Kleinkinder werden. Ihnen wird der Impfstoff gegen Influenza, der jährlich an die zirkulierenden Viren angepasst wird, dringend empfohlen. "Derzeit zirkulieren zum großen Teil Influenza-A-Viren", so Redlberger-Fritz. Diese würden den in den Influenzaimpfungen enthaltenen Virusstämmen entsprechen.

Die typischen Symptome einer Influenza sind einen plötzlichen Erkrankungsbeginn mit Fieber, Muskel- und/oder Kopfschmerzen. Häufig kommt etwas später ein trockener Reizhusten dazu. Die Krankheitsdauer liegt in der Regel bei fünf bis sieben Tagen.

Hohe Anzahl an Todesopfern

Eine Influenza-Welle führe zu einer hohen Belastung des Gesundheitssystems und könne binnen weniger Wochen eine hohe Anzahl an Todesopfern verursachen, warnte auch Gesundheitsminister Johannes Rauch bereits vergangene Woche. "Wir haben es selbst in der Hand, schwere Erkrankungen und viel Leid zu verhindern."

"Wir haben es selbst in der Hand, schwere Erkrankungen und viel Leid zu verhindern."

Influenzabedingte Todesfälle werden meist durch eine bakterielle Lungen­entzündung verursacht, nachdem die Influenzaviren die Lunge vorgeschädigt haben. Es gibt allerdings auch virale Lungenentzündungen – in diesen Fällen kann das Influenzavirus direkt und ohne bakterielle Super-Infektion zu einer schweren Erkrankung oder sogar zum Tod führen.

Mittlerweile gibt es auch in Frankreich, Deutschland, Israel, den Niederlanden, Portugal, Spanien und Schottland eine Grippe-Epidemie.

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