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Life-Sleep-Balance: Wie du besser zur Ruhe kommst

Heute Redaktion
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Wir haben Stress im Job und hetzen von einem Termin zum nächsten. Kein Wunder also, dass wir nachts oft nicht schlafen können. Warum der Schlaf so wichtig ist und wie wir eine ausgeglichene Work-Life-Sleep-Balance erreichen, erfährst du hier!

Der Körper braucht in der Nacht Ruhe, um seine Energien wieder aufzuladen. Viele Menschen in Österreich leiden unter Schlafproblemen bzw. schlafen viel zu wenig.

Schlaf hat ein Imageproblem

Dies hat unterschiedliche Gründe: In unserer multimedialen Welt gibt es immer was zu tun, die Aufgaben im Job werden immer mehr, selbst in der Freizeit hetzen wir von einem Termin zum nächsten.

Zudem kommt hinzu, dass der Schlaf in unserer Gesellschaft ein Imageproblem hat. Wir halten Menschen, die wenig schlafen, für leistungsfähiger. Dabei ist Schlaf so wichtig für den Körper und hat absolut positive Auswirkungen auf Gesundheit und Wohlbefinden. Er beugt Herz-Kreislaufbeschwerden, Diabetes und vielen weiteren Krankheiten vor. Außerdem fördert er unsere Konzentration und Kreativität.

Bereits vor einigen Jahren wurde der Begriff Work-Life-Balance, der das ausgewogene Verhältnis von Beruf und Privatleben beschreibt, im deutschen Sprachgebrauch etabliert. Eine Werbekampagne von IKEA hat ihn sogar noch erweitert: Der Begriff Work-Life-Sleep-Balance soll zu einer neuen Wertschätzung des Schlafs beitragen.

Schlafzimmer richtig einrichten

Guter Schlaf ist von vielen Faktoren abhängig. So etwa auch von der räumlichen Umgebung. Das Schlafzimmer sollte dunkel und ruhig sein. Steht das Bett an der Wand, sollten keine Wasser- oder Heizungsleitungen hindurchführen, da diese Lärmquellen den Schlaf empfindlich stören können.

Keinesfalls sollte das Schlafzimmer in grellen Farben ausgemalt sein, da diese aktivierend und somit für Entspannung und Ruhe eher hinderlich wirken. Auch das Licht darf nicht zu hell sein. Das Zimmer sollte groß genug sein, damit man sich nicht eingeengt fühlt.

Wichtig sind auch unsere Schlafutensilien: Also die richtige Matratze, Polster und Decke. Das Kissen sollte zu Schulterbreite und Nacken passen und möglichst flach sein, damit die Wirbelsäule nicht zu stark verkrümmt wird.

Die Decke sollte mit dem eigenen Wärmetyp harmonieren. "Das ist davon abhängig, ob der Körper eher Hitze speichert, ob man schnell schwitzt oder schnell friert", erklärt Schlafcoach Markus Kamps. Die Raumtemperatur sollte etwa bei 18 Grad liegen. Der eigene Körperbau und die Schlafposition haben einen Einfluss darauf, welche Matratze sich am besten eignet.

Hände weg vom Smartphone!

Aus gesundheitlicher Sicht ist es hilfreich vor dem Schlaf auf anregende Getränke, Alkohol und üppige Mahlzeiten zu verzichten. Auch das Smartphone und andere Bildschirme sind tabu. Das blaue Licht der Displays bringt die innere Uhr durcheinander.

Ausreichende Bewegung und Sport untertags helfen dem Körper dabei abzuschalten und den Kopf frei zu bekommen. Für Menschen, die an Schlafstörungen leiden, könnte ein Schlaftagebuch hilfreich sein.

Wer im Schichtdienst arbeitet, sollte seine Schlafenszeiten noch ernster nehmen. "Das Allerwichtigste ist, dass diese Menschen ihren Grundrhythmus beibehalten. Das gelingt, indem wir gewohnte Essenszeiten und feste Rituale nicht ständig verändern", betont Schlafcoach Kamps.