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Lindner vor Basel-Duell: "Verstehe Entscheidung nicht"

ÖFB-Torhüter Heinz Lindner trifft am Samstag mit Sion auf seinen Ex-Klub Basel. Mit seinem ehemaligen Verein hat der Linzer noch eine Rechnung offen.

Heute Redaktion
Heinz Lindner trifft mit seinem neuen Klub Sion auf Ex-Klub Basel.
Heinz Lindner trifft mit seinem neuen Klub Sion auf Ex-Klub Basel.
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Im Sommer musste ÖFB-Legionär Heinz Lindner den FC Basel überraschend verlassen. Trotz Stammplatz und starken Auftritten teilten ihm die Verantwortlichen mit, nicht mehr mit ihm zu planen. Mit dem FC Sion fand er ausgerechnet bei einem Liga-Konkurrenten einen neuen Arbeitgeber.

Am heutige Samstag kommt es zum Duell zwischen Ex-Klub Basel und seinem neuen Verein Sion. Wie der 32-Jährige im Vorfeld der Begegnung dem Schweizer "Blick" verrät, hadert er noch immer mit der Entscheidung. "Ich verstehe die Entscheidung bis heute nicht, habe ihn aber akzeptiert. Dementsprechend habe ich mich auch verhalten", meint Lindner.

"Ob es jetzt der faule Apfel war, der da zitiert wurde, das Spiel mit dem Fuß, die Strafraumbeherrschung, die Nationalität. Das ist doch alles nie für bare Münze genommen worden. Egal, jetzt bin ich beim FC Sion und versuche nun gegen den FC Basel zu gewinnen", ergänzt der Teamtorhüter.

Der Ex-Austria-Torhüter zeigt sich über die Art und Weise seines Abschieds unglücklich: "Ich finde es schade, dass nie mit mir gesprochen wurde, sondern die Kommunikation nur übers Management gelaufen ist. Aber so ist das Business. So war der Abschied von Basel unschön. Schade. Ich hätte es mir anders vorgestellt, weil ich ein Fan dieses Klubs bin. Ich glaube, ich bin ein sehr umgänglicher Mensch, mit dem man normal reden kann und der keine Giftpfeile verschießt. Das ist nicht mein Charakter. Ich bin nicht nachtragend, auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass die Situation anders ist. Ich stehe da drüber."

"Ich brauche nicht zu leugnen, dass dies ein sehr, sehr besonderes Spiel ist. Ich kanns kaum erwarten, die Mitspieler, die Freunde wurden, wiederzusehen. Ich freue mich jedenfalls extrem", brennt der 32-Jährige auf das Duell mit dem Ex-Klub.

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