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Linke Demo in Berlin eskaliert – Polizisten flüchten

Im Berliner Stadtteil Neukölln ist es zu schweren Ausschreitungen gekommen. Aufnahmen aus einem Streifenwagen zeigen, wie gefährlich die Lage war.

Roman Palman
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Bilder der Anti-Räumungsdemo in Berlin-Neukölln (1. August 2020)
Bilder der Anti-Räumungsdemo in Berlin-Neukölln (1. August 2020)
picturedesk.com/dpa/Fabian Sommer

Rund 2.500 Demonstranten marschierten am Samstag in Berlin-Neukölln gegen die angekündigte Räumung der dortigen Kiezkneipe "Syndikat" in der Weisestraße auf. Das Motto der Demo: "Raus aus der Defensive – gegen Räumungen, Abschiebungen & Faschisierung".

Die Stimmung unter den Teilnehmern heizte sich bald auf und entglitt den Veranstaltern vollends, die Situation eskalierte in einem brutalen Übergriff auf die eingesetzte Exekutive.

"Geht's dir gut? Hast du was abgekriegt"

Plötzlich flogen Steine, ein Geschoß durchschlug ein Fenster eines Streifenwagens direkt neben dem Fahrer. Ein Video-Clip (siehe unten), der von einem "Tagesspiegel"-Redakteur veröffentlicht wurde, zeigt den gefährlichen Zwischenfall aus der Sicht der Polizisten. 

"Geht's dir gut? Hast du was abgekriegt", fragte einer der Beamten seinen Kollegen, während sie mitsamt dem Einsatzfahrzeug eiligst die Flucht antreten.

Der Journalist kommentiert die Aufnahmen so: "So sieht es für Polizisten aus, wenn Linksautonome Steine auf Einsatzkräfte in Streifenwagen werfen. Geschehen am Samstagabend bei der Anti-Räumungsdemo in Berlin-Neukölln." Wie die folgenden Fotos zeigen, schlug die Exekutive wenig später mit einem Großaufgebot zurück:

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    Bilder der Anti-Räumungsdemo in Berlin-Neukölln (1. August 2020)
    Bilder der Anti-Räumungsdemo in Berlin-Neukölln (1. August 2020)
    picturedesk.com/dpa/Annette Riedl