Das Aus der Haushaltsabgabe ist eine zentrale Forderung der Freiheitlichen in den Koalitionsverhandlungen mit der ÖVP. Wie "Heute" berichtete, will FPÖ-Chef Herbert Kickl trotz der Blockade der ÖVP hier Wort halten. Der Betrag soll beim nächsten Mal um rund ein Drittel reduziert werden. Es soll – so die Blauen – die letzte Zahlung sein: "Per 31.12.2026 wird die Haushaltsabgabe restlos zugunsten einer Budgetfinanzierung gestrichen", heißt es in dem Koalitionsdossier.
Die Abneigung der Freiheitlichen gegenüber dem ORF ist hinsichtlich bekannt. In der jüngeren Vergangenheit brachte beispielsweise ein öffentlicher Appell einer Gruppe ehemaliger ORF-Granden, die sich angesichts einer möglichen FPÖ-Regierungsbeteiligung Sorgen machen, den Blauen Generalsekretär und Mediensprecher Christian Hafenecker zum Schäumen.
"Nach dem ORF-Redaktionsrat und seinen bundesdeutschen 'Zwangsgebühren-Kollegen' lässt man vom Küniglberg jetzt altlinke ORF-Luxuspensionisten ausrücken, um den dort herbeifantasierten Horrormärchen noch einmal einen schalen Aufguss zu geben", so der Freiheitliche. Hafenecker zufolge würden sich die "ORF-Luxuspensionisten" nur um den Erhalt des "Privilegienstadls am Küniglberg" für kommende "links-woke Staatsfunkgenerationen" sorgen.
Am Montag ging die Auseinandersetzung zwischen dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk und den Freiheitlichen in die nächste Runde. Dieses Mal sorgte ein Beitrag des ORF über "toxische Männlichkeit" für Aufregung beim Klubobmann der Wiener FPÖ, Maximillian Krauss.
"Der ORF als Pressestelle des Vereins 'Woke Austria'? Zwangsgebührenfinanzierte lingswoker Kampfauftrag, statt öffentlich-rechtlicher Kernauftrag? Offenbar gibt es im ORF genug personelle Ressourcen, wo man einsparen könnte, wenn genug für Wokeismus da sind", tobte Krauss auf X und verlinkte den Beitrag unter seinem Posting.