Oberösterreich
Umfrage: Viele unentschlossen, SPÖ voran, FPÖ holt auf
Drei Wochen vor der Gemeinderatswahl in Linz sind noch viele Wählerinnen und Wähler unentschlossen. Das zeigt eine neue Umfrage.
Am 26. September finden die Landtags- und Gemeinderatswahlen in Oberösterreich statt. Gewählt wird natürlich auch in Linz und da zeigt sich bei einer Unique-Research-Umfrage für "Heute" (500 wahlberechtigte LinzerInnen, Telefon- und Internet-Umfrage, Schwankungsbreite +/- 4,4 Prozent) vor allem eines: Viele sind noch unentschlossen.
Zudem sind die Umfrage-Werte zu einer "Heute"-Umfrage im Mai (wir berichteten) sehr beweglich. "Daher ist eine Gesamteinschätzung drei Wochen vor der Wahl mit größeren Unsicherheiten behaftet", so die Einschätzung von Peter Hajek (Unique Research). Zudem sei die Spaltung von Neos und Linz+ ein weiterer Unsicherheitsfaktor.
Aktuell würde die SPÖ ihr Ergebnis von 2015 mit 32 Prozent halten. Zugpferd für die Partei sei, so Unique Research, Bürgermeister Klaus Luger. Zudem habe die SPÖ aber auch das größte Potential bei den derzeit noch Unentschlossenen.
Die FPÖ hat seit Mai (damals lag man gerade einmal bei 14 Prozent) hingegen aufgeholt, würde bei der Hochschätzung auf 21 Prozent (2015 waren es fast 25 %) kommen. Das könnte, so die Einschätzung von Peter Hajek, dem Wiedererstarken den Land- und Bundespartei geschuldet sein.
Ihr Ergebnis halten würden auch die ÖVP (20 %) und die Grünen (15 Prozent). Wobei 21 Prozent der Grün-Wähler von 2015 derzeit noch unentschlossen seien. Die Neos liegen derzeit bei fünf Prozent, die neue Partei Linz+ käme auf vier Prozent, die KPÖ käme auf etwa drei Prozent.
Solo für den Bürgermeister
Bei der Bürgermeisterwahl zeichnet sich ein Solo für Klaus Luger (SPÖ) ab. "Er hat alle Chancen in der ersten Runde ohne Stichwahl wiedergewählt zu werden", so die Einschätzung von Hajek. Laut seiner Hochrechnung käme er auf 53 Prozent, gefolgt von Markus Hein (FPÖ 14 %), Bernhard Baier (ÖVP. 13 %) und Eva Schobesberger (Grüne, 10%). Aber auch hier gab es bei der Umfrage viele Unentschlossene (21 Prozent).