Österreich

Linz-Vize: "Weniger Politiker in Aufsichtsräten"

Heute Redaktion
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Der künftige Linz-Vize und FPÖ-Stadtobmann Detlef Wimmer ließ am Donnerstag mit einer spannenden Forderung aufhorchen: Er will die Zahl der Politiker in den Aufsichtsräten städtischer Tochterunternehmen verkleinern, stattdessen mehr Experten (jeweils natürlich mit "Nähe" zu den Regierungsparteien) hineinsetzen.

Der künftige Linz-Vize und FPÖ-Stadtobmann ließ am Donnerstag mit einer spannenden Forderung aufhorchen: Er will die Zahl der Politiker in den Aufsichtsräten städtischer Tochterunternehmen verkleinern, stattdessen mehr Experten (jeweils natürlich mit "Nähe" zu den Regierungsparteien) hineinsetzen.

Außerdem möchte er die Gremien generell verkleinern. "Etwa bei der GWG, die derzeit zehn hat, würden sechs durchaus ausreichen", sagt er. Das würde zwar nicht sehr viel an Einsparungspotenzial bringen, wie Wimmer selbst zugibt, allerdings könnte er, sofern seine Forderung durchgeht, die Macht der SPÖ in Linz etwas eingrenzen.

Warum: Die jeweilige Anzahl der Parteien-Vertreter in den Aufsichtsräten richtet sich nach dem Wahlergebnis. Heißt: Die Partei mit den meisten Stimmen stellt auch die meisten Aufsichtsräte. Verkleinert sich das Gremium, sinkt automatisch auch die Zahl der Aufsichtsräte der stimmenstärksten Partei (also der SPÖ).