Oberösterreich

Linzer (45) irrte nach Unfall zehn Stunden umher

Nach einem Kreuzungscrash verschwand ein Unfall-Lenker (45) in Wilhering, löste eine riesige Suchaktion aus. Zehn Stunden danach wurde er gefunden.

Teilen
Stundenlang suchten die Einsatzkräfte vergebens nach dem Abgängigen.
Stundenlang suchten die Einsatzkräfte vergebens nach dem Abgängigen.
fotokerschi.at

Gegen 7.40 Uhr verursachte der Linzer (45) am Montag mit dem Firmenfahrzeug in Wilhering (Bez. Linz-Land) einen Verkehrsunfall. Wie die Polizei in einer Aussendung berichtet, hatte der Lenker aufgrund der starken Sonneneinstrahlung bei einer Kreuzung einen von rechts kommenden Wagen übersehen. Es kam zur Kollision, bei der an beiden Autos Totalschaden entstand.

Noch vor dem Eintreffen der Beamten tauschten die beteiligten Lenker mittels Unfallbericht ihre Daten aus. Kurz danach fehlte von dem 45-Jährigen aber jede Spur. Er verließ laut Zeugenangaben die Unfallstelle Richtung Donau. Arbeitskollegen sowie sein Vorgesetzter, die ebenfalls am Unfallort anwesend waren, gaben dann bei der Polizei an, er sei vermutlich aufgrund eines Schocks geflüchtet.  

Handy war ausgeschaltet

Nach der Unfallaufnahme fahndete die Streife "Leonding 3" nach dem Unfalllenker, jedoch ohne Erfolg. Gegen 11 Uhr meldete sich der Chef des Vermissten bei der Polizei, gab an, dass sein Mitarbeiter noch nicht zurückgekehrt sei und auch zu Hause nicht anzutreffen gewesen sei. Das Handy hatte er ebenfalls ausgeschaltet, deshalb befürchte der Vorgesetzte einen Unfall. 

1/4
Gehe zur Galerie
    Stundenlang suchten die Einsatzkräfte vergebens nach dem Abgängigen.
    Stundenlang suchten die Einsatzkräfte vergebens nach dem Abgängigen.
    fotokerschi.at

    Als dann auch noch eine Abfrage bei Krankenhäusern sowie bei der Rettungsleitzentrale negativ verlief, wurde eine groß angelegte Suchaktion gestartet. Einsatzkräfte der Feuerwehr, Rettung, Polizei sowie die Rettungshunde-Brigade machten sich auf die Suche nach dem 45-Jährigen. 

    In den folgenden Stunden gab es aber trotzdem kein Lebenszeichen des Linzers. Erst gegen 18 Uhr, zehn Stunden nach dem Unfall, konnte Entwarnung gegeben werden. Ein Bekannter entdeckte den Vermissten schließlich in Wilhering. Der Abgängige war desorientiert, sonst jedoch wohlauf. Gegenüber den Polizisten gab er an, er wisse nicht, warum er geflüchtet sei. 

    Danach fuhr er freiwillig mit der Rettung ins Kepler-Klinikum.

    1/51
    Gehe zur Galerie
      <strong>29.04.2024: Papas Leiche lag 18 Stunden neben Sohn auf der Couch.</strong> Ein Vater ist bei seinem Sohn daheim gestorben. 18 Stunden blieb der Leichnam auf dem Sofa liegen. <a data-li-document-ref="120033152" href="https://www.heute.at/s/papas-leiche-lag-18-stunden-neben-sohn-auf-der-couch-120033152">Der Hinterbliebene versteht die Welt nicht mehr &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120033730" href="https://www.heute.at/s/lehrer-warnt-tropfen-der-fass-zum-ueberlaufen-bringt-120033730"></a>
      29.04.2024: Papas Leiche lag 18 Stunden neben Sohn auf der Couch. Ein Vater ist bei seinem Sohn daheim gestorben. 18 Stunden blieb der Leichnam auf dem Sofa liegen. Der Hinterbliebene versteht die Welt nicht mehr >>>
      privat