Linzer Polizisten dürfen nur noch nach Plan spülen

Nach einer Woche ist das Trink-Verbot in der oö.-Polizeizentrale wegen Bakterien-Alarms aufgehoben. Jetzt darf wieder gespült werden, jedoch nach Plan.

Durchfall-Alarm in der Polizeizentrale in der Linzer Nietzschestraße hieß es vergangene Woche am Dienstag. Das Wasser aus den Leitungen soll schon Wochen zuvor nicht sehr appetitlich ausgesehen haben (wir berichteten).

Zunächst hieß es, bei der Verunreinigung könnte es sich um Legionellen handeln. Die gefährlichen Bakterien können Durchfall oder Verwirrtheitszustände auslösen. Auch Husten, Kopfschmerzen und hohes Fieber können Symptome sein.

Die Verantwortlichen ließen sofort im gesamten Haus Zettel mit der Aufschrift "Kein Trinkwasser" aufhängen. Es herrschte striktes Dusch- sowie Trinkverbot.

Für die Beamten stand palettenweise Wasser zur Verfügung. Vom Hauseigentümer, der Bundesimmobilien Gesellschaft (BIG), wurden sofort Testungen des Wassers und der Leitungen angeordnet.

"Keine Grenzwerte überschritten"

Nun folgte die Entwarnung. "Wir haben alles geprüft und getestet. Es wurden keine Grenzwerte überschritten. Es bestand keine Gefahr durch Legionellen", so BIG-Sprecherin Lucia Malfent.

Schon ab morgen kann das Wasser in der Polizeizentrale wieder bedenkenlos getrunken werden.

Allerdings müssen die Polizisten ab jetzt einen genauen Spülplan einhalten. "Einige Leitungen wurden zu wenig benutzt. Deswegen stand das Wasser zu lang und es kam zu den Verunreinigungen. Um weiter frisches Wasser zu garantieren, muss man es bei manchen Hähnen etwas laufen lassen", so die Sprecherin.

Damit alle Leitungen auch regelmäßig und lange genug durchspült werden, wird eben der Spülplan erstellt werden.

Dann sollte es auch künftig keinen Durchfall-Alarm mehr bei der Polizei geben!