Böser Betrug auf "Vinted"

Linzerin verkauft T-Shirt – das kostet sie 8.000 Euro

Was zunächst wie ein normaler Verkauf auf der Online-Plattform "Vinted" aussah, entpuppte sich für eine Konsumentin aus Linz als fieser Internetbetrug
Newsdesk Heute
11.01.2025, 07:20
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Die Arbeiterkammer warnt vor einer bösen Betrugsfalle, in die eine Frau aus Linz getappt ist. Diese wollte einige zu klein gewordene Kleidungsstücke ihres Sohnes über die Plattform "Vinted" verkaufen. Nach dem Hochladen von drei Kleidungsstücken erhielt sie eine Anfrage für ein schwarzes T-Shirt. Um sicherzustellen, dass das T-Shirt nicht ausgebleicht sei, bat die potenzielle Käuferin um ein Video.

Da ein Direkt-Upload in der App nicht möglich war, wurde das Video an die angegebene Telefonnummer im Käuferprofil gesendet. Kurz darauf kam die Bestätigung der Käuferin, dass das T-Shirt ihren Erwartungen entspreche. Sie hatte sofort bezahlt und forderte die Verkäuferin auf, die Zahlung bzw. den Verkauf zu bestätigen.

8.000 Euro weg

In der Nachricht zur Bestätigung des Verkaufs befand sich ein Link, der die Mutter auf eine gefälschte Bankseite führte. Dort wurden ihre Bank- und Zahlungsdetails abgefragt. Sie loggte sich in die vermeintliche Seite ihrer Bank ein.

In der Folge erhielt sie Meldungen über bestätigte Zahlungen, die sie selbst jedoch nicht autorisiert hatte. Die Transaktionen, die weiterhin in ihrem Namen durchgeführt wurden, führten dazu, dass ihre Bank Alarm schlug und die Kreditkarte vorübergehend blockiert wurde.

Der bislang entstandene Schaden beläuft sich auf 8.000 Euro. Nach Ansicht der AK habe die Kreditkartenfirma die nicht von der Konsumentin genehmigten Zahlungen umgehend zurückzuerstatten bzw. eine entsprechende Kontoberichtigung vorzunehmen. "Sollte dies nicht erfolgen, so wird die AK ihr Mitglied rechtlich unterstützen", mahnt die Arbeiterkammer.

Wichtige Sicherheitstipps der AK:

  • Folge keinen Links, die du in Nachrichten von Käufern oder Verkäufern erhältst – insbesondere, wenn diese zu einer Bankseite führen.
  • Für den Empfang von Zahlungen sind keine Freigaben in Banking-Apps erforderlich.
  • Sei misstrauisch, wenn Interessenten vorgeben, dass etwas nicht funktioniere, und nach einer privaten E-Mail-Adresse oder Telefonnummer fragen.
  • Nimm dir Zeit, Bank- bzw. Freigabenachrichten vollständig zu lesen. Ist etwas nicht stimmig, dann unterlasse die Bestätigung.
  • Achte auf eine entsprechende Dokumentation, z.B. durch Screenshots.

Webinar-Reihe soll aufklären

Fallen auf Kleinanzeigenplattformen und anderen dubiosen Angeboten und Gefahren im Internet bietet die Arbeiterkammer Oberösterreich bis zum 10. März jeweils montags von 18.30 bis 20.00 Uhr kostenlose und einzeln buchbare Online-Webinare an.

Am kommenden Montag, 13. Jänner 2025, geht es um das Thema "Sicher kaufen & verkaufen über Kleinanzeigenplattformen". Dort erfahren die Teilnehmer:innen, was sie beachten müssen, wenn sie auf Kleinanzeigenplattformen wie Willhaben, Shpock, Vinted & Co. etwas als Privatperson kaufen oder verkaufen möchten. Ein Rechtsexperte der Internet Ombudsstelle gibt Tipps für die sichere Abwicklung solcher Online-Geschäfte.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 11.01.2025, 07:29, 11.01.2025, 07:20
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